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Geschichtliche Spurensuche

Tag des offenen Denkmals: In Karlsruhe sind rund 70 Stationen zu besichtigen

Ob alte Straßenbahnen oder Karlsruhes ältester Stadtteil – am Tag des offenen Denkmals können Interessierte rund 70 Denkmale in der Stadt besichtigen. Auf eigene Faust können viele Stationen auch auf Denkmalrouten erkundet werden.

Alte Bahnen stehen in einer Halle
Im „Historischen Depot 1913“ in der Oststadt können sich Besucher alte Straßenbahnen anschauen. Auch die Halle ist historisch und stammt aus den Jahren vor dem ersten Weltkrieg. Foto: Matthias Schadock

Einen Blick hinter altehrwürdige Fassaden können Interessierte am Sonntag, 12. September, werfen. Zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ können rund 70 Denkmale in Karlsruhe und in der Region besichtigt werden. Der Denkmaltag steht unter dem Motto „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“.

Denn vieles ist „auf den zweiten Blick ganz anders, als der erste Schein vermittelt hat“, heißt es von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME). Zum Beispiel die kleine Kapelle auf dem Karlsruher Hauptfriedhof, die ursprünglich ein Krematorium war.

Die KME koordiniert den Denkmaltag in der Stadt. Mit hybriden Angeboten, wie den acht Denkmalrouten durch Karlsruhe, lassen sich viele historische Punkte am Sonntag auf eigene Faust erkunden. Das nötige Hintergrundwissen können Besucher zusätzlich auf dem Handy abrufen.

Wer den Tag des offenen Denkmals von zu Hause aus erleben möchte, findet auf der Internetseite der KME verschiedene digitale Angebote. Auch Infomaterial „zur Einstimmung“ gibt es online, gibt die KME weiter bekannt.

Historische Routen führen durch Karlsruhe

Digital oder zu Fuß können sich Besucher beispielsweise auf eine „historische Spurensuche“ begeben. Sie ist eine von acht Denkmalrouten. Die etwa sechs Kilometer lange Strecke führt an Spielplätzen, exotischen Pflanzen und ägyptischen Wahrzeichen vorbei. Startpunkt der Spurensuche ist der botanische Garten.

Besichtigt werden kann am Sonntag die Großherzogliche Grabkapelle im Hardtwald. Die Kapelle wurde 1896 fertig gebaut.

Zwei weiße Statuen
Die Großherzogliche Grabkapelle im Hardtwald hat am Sonntag geöffnet. Die Grabmale von Großherzog Friedrich, seiner Frau Luise und ihres Sohnes Prinz Ludwig Wilhelm können dort besichtigt werden. Foto: Staatliche Schlösser und Gärten

Die Grabmäler von Großherzog Friedrich, seiner Frau Luise und ihres jung verstorbenen Sohnes Prinz Ludwig Wilhelm können dort besichtigt werden. Bei der Sonderführung um 14 Uhr wird die Geschichte der Kapelle und der dort beigesetzten Persönlichkeiten erzählt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 062 21 658 8815 notwendig.

Das „Historische Depot 1913“ kann am Sonntag von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. In der 1913 errichteten denkmalgeschützten Halle stehen alte Straßenbahnwagen aus verschiedenen Epochen. Außerdem ist ein Bus aus dem Jahr 1899 ausgestellt. Der Eintritt ist frei.

Vorträge und Führungen am Tag des offenen Denkmals

Aus der Zeit des „Neuen Bauens“ um 1929 stammt das Naturschutzzentrum Rappenwört. Ab 15 Uhr am Sonntag spricht Kunst- und Architekturhistorikerin Nina Rind über die Geschichte des Hauses. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 10. September, beim Naturschutzzentrum Karlsruhe möglich.

Am Vorabend zum Tag des offenen Denkmals findet am Samstag, 11. September, das Altstadtfest „Eckkulturdörfle“ auf dem Kronenplatz statt. Das „Dörfle“ beheimatet die ältesten Gebäude Karlsruhes und steht größtenteils unter Denkmalschutz. OB Frank Mentrup (SPD) eröffnet das Fest um 17 Uhr.

Service

Die erwähnten Stationen sind nur einige von insgesamt mehr als 70 Denkmalen, die besucht werden können. Das gesamte Programm sowie Infos zu den Denkmalrouten sind online unter karlsruhe-erleben.de/veranstaltungen/denkmaltag abrufbar. Das gedruckte Programmheft liegt an vielen Stellen in Karlsruhe aus. Der Eintritt zu den meisten Veranstaltungen ist frei.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der dann gültigen Verordnung kann es zu kurzfristigen Absagen, Änderungen oder Beschränkungen kommen. Bei einigen Führungen gilt die 3G-Regel. Die KME empfiehlt Interessierten, sich kurz vorher auf den Webseiten der Denkmale über die aktuelle Lage zu informieren.

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