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Großflächige Arbeitsniederlegung

ÖPNV lahmgelegt: Alle Straßenbahnlinien fallen am Freitag in der Karlsruher Innenstadt aus

Der Bahn- und Busverkehr in Karlsruhe und Umgebung wird am Freitag durch einen Streik der Gewerkschaft Verdi großflächig gestört sein.

Streik: Der ÖPNV wird am Freitag großflächig bestreikt werden. Die Gewerkschaft Verdi kündigt den Arbeitskampf für den kompletten Freitag an.
Streik: Der ÖPNV wird am Freitag großflächig bestreikt werden. Die Gewerkschaft Verdi kündigt den Arbeitskampf für den kompletten Freitag an. Foto: Paul Gärtner

Der Nahverkehr in Karlsruhe und Umgebung wird am Freitag großflächig bestreikt werden. Der Streik werde die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal Verkehrsgesellschaft (AVG) betreffen.

Das erklärte Thorsten Dossow, Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Mittelbaden-Nordschwarzwald. Nach Angaben von Dossow werden 400 bis 500 Angestellte ihre Arbeit niederlegen.

Der Arbeitskampf beginne um 3 Uhr in der Freitagnacht und dauere bis 3 Uhr am Samstagmorgen, erklärt der Karlsruher Verkehrsverbund. Betroffen seien alle Bahn- und die allermeisten Buslinien der VBK. „Es gibt in dieser Zeit keinen Nahverkehr in der Stadt“, sagt Verdi-Geschäftsführer Dossow.

Folgende Bahnen und Busse beim KVV sind betroffen

Die VBK werden von Freitag, 3. März, 3 Uhr, bis zum Betriebsschluss am Samstag, 4.März, 3 Uhr, bestreikt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen ruht der VBK-Betrieb während des ganztätigen Warnstreiks.

In Karlsruhe sind die Tram-Linien 1 bis 5 und die Linie 8 sowie die Linie S2 von den Warnstreiks betroffen. Diese Linien fahren für die gesamte Dauer des Warnstreiks nicht.

Der Busverkehr der VBK in Karlsruhe ist durch den Warnstreik massiv eingeschränkt. Der Groß-teil der VBK-Busse bleibt am Freitag im Depot. Allerdings verkehren am Streiktag einige Buslinien der Auftragnehmer in der Fächerstadt mit einem eingeschränkten Angebot:

● Linie 30: 30-Minuten-Takt zwischen 5.30 Uhr und 20 Uhr sowie 20/40-Minuten-Takt zwischen 20.00 Uhr und 1.00 Uhr zwischen Waldstadt und Durlacher Tor. Die Stadtbahnen der AVG sind am Durlacher Tor erreichbar.

● Linie 31: 30-Minuten-Takt zwischen 5.30 Uhr und etwa 20 Uhr. Es besteht Anschluss an die AVG-Stadtbahnen am Bahnhof Durlach.

● Linie 44: 20-Minuten-Takt zwischen Zündhütle und Hohenwettersbach/Bergwald zwischen 4.30 Uhr und 1.00 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Linie 47.

● Linie 47: 20-Minuten-Takt zwischen 4.30 Uhr und 21 Uhr, sowie 20/40-Minuten-Takt zwischen 21.00 Uhr und 1.00 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Linie 44 und am Hauptbahnhof an die Stadtbahnen der AVG.

● Linie 62: 30-Minuten-Takt zwischen 5 Uhr und 1 Uhr. Ein Anschluss an die AVGStadtbahnen

besteht am Entenfang und am Hauptbahnhof.

● Linie 73: 30-Minuten-Takt zwischen 05.30 Uhr und 1 Uhr. Am Europaplatz besteht Anschluss

an die AVG-Stadtbahnen.

Alle nicht aufgelisteten VBK-Buslinien verkehren am 3. März nicht. Dies gilt auch für die Nightliner-Linie NL3.

Als Alternative böten sich die Linien der AVG an. Die S1, S11, S4, S5, S51, S7 und S8 würden auch viele Tramhaltestellen in der Stadt bedienen.

Demonstrationszug durch die Karlsruher Innenstadt geplant

Nicht nur die VBK werden von der Gewerkschaft bestreikt, sondern auch Kindergärten, Kindertagesstätten und die Bürgerbüros der Stadt, heißt es seitens der Veranstalter. Verdi übt am Freitag den Schulterschluss mit der Initiative Fridays For Future. Gemeinsam werde man ab 12 Uhr auf dem Karlsruher Marktplatz eine Kundgebung abhalten und dann durch die Karlsruher Innenstadt ziehen.

Der Demonstrationszug soll laut Veranstalter ab 13 Uhr vom Marktplatz über den Rondellplatz bis zur Kriegsstraße führen. Von dort laufe man in Richtung Westen bis zum Karlstor, von wo aus die angekündigten 3.000 Teilnehmer durch die Sophienstraße bis zur Nord-Süd-Achse Reinhold-Frank-Straße ziehen würden und dann Richtung Norden bis zum Kaiserdenkmal. Über die Fußgängerzone gehe es dann wieder zurück bis zum Marktplatz.

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