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Schelte für „Die Partei“

Verwaltung kündigt verbesserte Notfallbeschilderung in der Karlsruher U-Bahn in Kürze an

Für den Satire-Antrag, vor den Werken von Markus Lüpertz in der Karlsruher U-Bahn zu warnen, gab es Kritik. Die wirklich wichtigen Schilder sollen bald kommen.

Eine Rettungsliege wird in einen Aufzug am Marktplatz geschoben.
Bei einem Notfall in der U-Strab müssen Rettungskräfte schnell wissen, wo sich der Patient befindet. Neue Schilder sollen die Orientierung nun endlich erleichtern. Foto: Rake Hora

Die U-Bahn in Karlsruhe soll neue Schilder bekommen. Keine Warnhinweise zu den Keramiken von Markus Lüpertz, wie von den Satirepolitikern von „Die Partei“ im Gemeinderat gefordert, sondern die schon im August 2023 angekündigten Ergänzungen für Rettungs- und Einsatzkräfte, die eine Orientierung im Untergrund erleichtern.

Die FDP-Fraktion hatte dem ursprünglichen Satire-Antrag von „Die Partei“ einen Änderungsantrag folgen lassen. Die überfällige Ausschilderung an den Bahnsteigen im Tunnel sollte „schnellstmöglich“ angebracht werden.

Auf neue Notfallbeschilderung in Karlsruher U-Bahn können sich alle einigen

Das einstimmige Votum über den FDP-Antrag, dem sich auch „Die Partei“-Stadtrat Max Braun anschloss, folgte einer erneuten Schelte von Fraktionen an dem Antrag von „Die Partei“.

Bereits in der Sitzung des Hauptausschusses zwei Wochen zuvor kritisierten Mitglieder von unter anderem Grünen, SPD und CDU im Gemeinderat den Antrag, in dem die Lüpertzschen Werke als jugendgefährdend gebrandmarkt wurden.

CDU-Fraktion wittert Manöver vor der Kommunalwahl

Die Partei habe sich just vor den bevorstehenden Kommunalwahlen am 9. Juni wieder ins Gespräch bringen wollen, urteilte die CDU-Fraktion.

Petra Lorenz von den Freien Wählern/Für Karlsruhe erinnerte an einen Antrag von „Die Partei“, in dem diese sich um öffentlich zugängliche Bierbrunnen bemüht hatte. „Der Jugendschutz hatte damals keine Rolle gespielt“, tadelte sie die Humoristen.

In der Karlsruher U-Bahn sollen die neuen Schilder „in Kürze“ kommen

Warum aber sind die angekündigten Beschilderungen in den U-Strab-Haltestellen bis jetzt nicht angebracht worden? Die Stadt verweist in ihrer Stellungnahme zum FDP-Antrag auf Ressourcengründe, die die Umsetzung verzögert hätten.

Inhaltlich seien die Maßnahmen mit Feuerwehr und den Rettungsdiensten schon abgesprochen, schreibt die Stadt. Mit dem Tunnelmanagement und den Schildermachern erfolge die Abstimmung „in Kürze“. Schnellstmöglich sollen im Anschluss daran die neuen Schilder angebracht werden.

Im vergangenen Jahr wurde Kritik an der Kennzeichnung der Bahnsteige laut, unter anderem auch von einem Notarzt aus Karlsruhe. Abhilfe sollen die neuen Schilder bringen, die unter anderem mit Buchstaben und Nummern im Notfall eine eindeutige Zuordnung von Bahnsteigen ermöglichen sollen.

Patienten fehlt nach Einschätzung von Rettungsdiensten aktuell noch die Möglichkeit, den eigenen Standort im Notfall genau beschreiben zu können.

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