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Tiktok-Trend „Gentleminions“

Video von verwüstetem Karlsruher Kinosaal sorgt im Internet für Aufsehen

Der Tiktok-Trend „Gentleminions“ sorgt seit einigen Tagen für Ärger. Kinobetreiber klagen über verwüstete Säle. Der Karlsruher Filmpalast hat die Folgen des Trends in einem Video festgehalten.

Verwüsteter Kinosaal: Überall liegen Popcorn und leere Verpackungen.
Verwüsteter Kinosaal: Überall liegen Popcorn und leere Verpackungen. Foto: Screenshot Tiktok/Filmpalast am ZKM

Vor und auf den Sitzen liegt eimerweise Popcorn, leere Packungen und Becher sind wild verteilt: Das Video eines verwüsteten Kinosaals des Karlsruher Filmpalasts am ZKM verbreitet sich derzeit rasant im Internet.

Geteilt wurde es vom offiziellen Account des Kinos. Dort klagen die Betreiber über einen unschönen Trend auf der vor allem bei Jugendlichen beliebten Social-Media-Plattform Tiktok – und sie fordern „Respekt vor den Kinos, deren Mitarbeitern und den anderen Gästen“.

Die Bilder stehen nach Angaben des Filmpalasts im Zusammenhang mit einem Aufruf bei Tiktok zum neuen Film aus der Minions-Reihe. Dort werden junge Menschen unter dem sogenannten Hashtag Gentleminions dazu aufgefordert, in Anzügen in die Kinos zu gehen und sich den Film anzuschauen.

Karlsruher Filmpalast: Reinigung kostet viel Zeit und Geld

Besonders gentlemanlike ist allerdings offenbar nicht, was manche Kinobesucher hinterlassen. Die Reinigung koste „unglaublich viel Zeit und somit auch viel Geld“, schreibt der Filmpalast zu dem veröffentlichten Video. Anderen Kinobetreibern gehe es ähnlich, daher hätten viele den Film bereits aus dem Programm genommen. Bei einigen bekämen „Teenager in Anzügen keinen Zutritt mehr“.

Das Video des Filmpalasts erregt ebenfalls bei Tiktok viel Aufmerksamkeit. Fast sechs Millionen Mal wurde es bis Freitagabend abgerufen. In den Kommentaren erntet das Karlsruher Kino viel Verständnis.

„Ich fühle mich schlecht, wenn mir drei Popcorns runterfallen“, schreibt Nutzer Ali. Marco findet: „Das geht wirklich zu weit!“ Die Betreiber des Filmpalasts waren am Freitagabend bis Redaktionsschluss nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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