Skip to main content

Neues Quartier beim ZKM

Volkswohnung will bis 2035 in Karlsruhe rund 3.000 Wohnungen bauen

In den kommenden 15 Jahren will die Volkswohnung in Karlsruhe bis zu 3.000 Wohneinheiten bauen. Um die Wohnungsnot zu lindern, reicht das aber nicht aus. In Karlsruhe fehlen derzeit rund 20.000 Wohnungen.

© Jodo-Foto /  Joerg  Donecker// 27.07.2021  Staudenplatz in Rintheim wird bebaut / Vowo, -Copyright - Jodo-Foto /  Joerg  Donecker Sonnenbergstr.4  D-76228 KARLSRUHE TEL:  0049 (0) 721-9473285 FAX:  0049 (0) 721 4903368  Mobil: 0049 (0) 172 7238737 E-Mail:  joerg.donecker@t-online.de Sparkasse Karlsruhe  IBAN: DE12 6605 0101 0010 0395 50,
BIC: KARSDE66XX Steuernummer 34140/28360 Veroeffentlichung nur gegen Honorar nach MFM zzgl. ges. Mwst.  , Belegexemplar und Namensnennung. Es gelten meine AGB.
Neubauprojekt am Staudenplatz: Auch in Rintheim will die Volkswohnung neue Wohneinheiten schaffen. Foto: Jörg Donecker

Auf einem Parkplatz in der Südweststadt will die Volkswohnung ein neues urbanes Quartier mit etwa 200 Wohnungen und Gewerbeeinheiten entwickeln. Die Grundlagen dafür wurden vor wenigen Wochen durch den Ankauf von Grundstücken der ViDia-Kliniken an der Lorenz- und Ehrmannstraße gelegt.

„Es ist wichtig, dass die Volkswohnung in bezahlbaren Wohnraum investiert“, betont Baubürgermeister Daniel Fluhrer (parteilos) beim Jahrespressegespräch der Volkswohnung.

Auch in anderen Stadtteilen gibt es bereits konkrete Pläne für die Entwicklung von Neubauprojekten. Am Rintheimer Staudenplatz soll 2022 der Spatenstich für den Bau von 130 neuen Wohneinheiten erfolgen. Laut Fluhrer wird damit der vorläufige Schlusspunkt bei der Entwicklung der Rintheimer Felds mit seinen bislang 1.000 Wohneinheiten gesetzt.

Für 2023 ist der Baubeginn für ein Wohnquartier am Zanderweg in Daxlanden geplant. Außerdem soll die Volkswohnung laut Fluhrer auch bei der Entwicklung des C-Areals in der Nordstadt eine wichtige Rolle spielen. Noch keinen konkreten Zeitplan gibt es dagegen für die Verlagerung von Durlacher Sportvereinen auf die Untere Hub und den Bau von neuen Wohnungen am Fuße des Turmbergs.

Zuzug gibt es nur sehr wenig, eigentlich finden nur noch Karlsruher eine neue Wohnung.
Daniel Fluhrer, Baubürgermeister (parteilos)

In den kommenden zehn bis 15 Jahren will die Volkswohnung rund eine Milliarde Euro in den Bau von etwa 3.000 Wohnungen investieren. „Karlsruhe ist eine wachsende Stadt und es fehlen weiterhin rund 20.000 Wohneinheiten. Zuzug gibt es deshalb nur sehr wenig, eigentlich finden nur noch Karlsruher eine neue Wohnung“, begründet Fluhrer diese Strategie. Alleine bei der Volkswohnung gebe es derzeit 10.000 Mietinteressenten.

Mehr Wohnungen für Menschen mit niedrigen Einkommen

Um Menschen mit unterdurchschnittlichem Einkommen zu unterstützen, will die Volkswohnung den Anteil der förderfähigen Wohnungen im Bestand von derzeit 20 Prozent durch eine 50-prozentige Quote bei Neubauprojekten sukzessive erhöhen.

Mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 6,31 Euro pro Quadratmeter liegt die Volkswohnung nach eigenen Angaben bereits heute deutlich unter der Durchschnittsmiete im Stadtgebiet von 11,60 Euro.

Wir wollen unseren Mietern auch weiter verlässlicher Partner sein.
Daniel Fluhrer, Baubürgermeister (parteilos)

„Wir wollen unseren Mietern auch weiter verlässlicher Partner sein“, sagt Fluhrer. Um Kündigungen zu vermeiden, sei man während der Corona-Krise auch mit Mietern, die ihre Miete wegen Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust nicht mehr zahlen konnten, ins Gespräch gegangen und habe nach Lösungen gesucht.

Suche nach Neubauflächen gestaltet sich schwierig

Für Probleme beim Bau von neuen Wohnungen sorgen laut Fluhrer und Volkswohnung-Geschäftsführer Stefan Storz mittlerweile vor allem die geringen Ressourcen an potenziellen Neugebieten. „Die Flächen in Karlsruhe sind endlich“, betont Storz.

Deshalb werde die Volkswohnung künftig verstärkt neue Wege beschreiten. Großes Entwicklungspotenzial sieht Storz noch bei der Nachverdichtung in der Waldstadt. Und an der Heilbronner Straße werden einige Garagen in Holzbauweise aufgestockt.

„Allerdings spielen die Holzpreise derzeit verrückt, deshalb müssen wir den Markt ganz genau beobachten“, so Storz. Parallel zum Neubau von klimafreundlichen Wohnungen sollen auch die Bestandsgebäude energetisch saniert werden. Durch den Rückbau von Gasheizungen und den Ausbau von Photovoltaik strebt die Volkswohnung bis 2040 Klimaneutralität in allen Gebäuden an.

Es war schwierig und herausfordernd.
Stefan Storz, Volkswohnung-Geschäftsführer

Mit dem Geschäftsjahr 2020 ist Storz zufrieden. „Es war schwierig und herausfordernd“, betont der Chef der Wohnungsbaugesellschaft. Trotzdem wurde die Liquidität erhöht und ein Gewinn von 12,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit sollen dringend benötigte Investitionen in Neubauprojekte und Klimaschutzmaßnahmen finanziert werden.

nach oben Zurück zum Seitenanfang