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Junge Leute gehen leer aus

Wie viel muss man verdienen, um sich in Karlsruhe ein Reihenhaus leisten zu können?

Wer kann sich heute noch eine Wohnung oder ein Haus leisten? Wenige, sagen Wissenschaftler des Pestel-Instituts, die ihren Blick nach Karlsruhe richten.

In den 50er- bis 70er-Jahren gebaute Eigenheime bieten viel Potential zum Energiesparen
In den 50er- bis 70er-Jahren gebaute Eigenheime bieten viel Potenzial zum Energiesparen. Foto: BHW Bausparkasse/elxeneize/Adobe Stock

Wer in Karlsruhe ein Reihenhaus mit 95 Quadratmeter Wohnfläche bauen will, benötigt ein monatliches Nettoeinkommen von 6.300 Euro sowie mindestens 49.000 Euro Eigenkapital.

Zu diesem Schluss kommen die Wissenschaftler des Pestel-Instituts in Hannover. „Hier geht es um eine Verdiener-Elite. Wirklich viele sind das nicht“, wird Institutsvorstand Matthias Günther in einer Pressemitteilung zitiert.

Junge Leute gehen beim Hauskauf leer aus

Kaum eine Chance auf Wohneigentum haben nach Günthers Einschätzung junge Leute im Alter von 25 bis 40 Jahren. „Sie gehen seit Jahren mehr oder weniger leer aus“, sagt er.

Um der „Nestbauer-Generation“ die Finanzierung eines Eigenheims zu ermöglichen, macht sich das Pestel-Institut für staatliche Bauhilfen fürs Wohneigentum stark. In Auftrag gegeben wurde die Studie vom Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB)

Wohneigentumsquote in Karlsruhe stagniert

In Karlsruhe beträgt die Wohneigentumsquote laut der aktuellen Pestel-Analyse zum regionalen Wohnungsmarkt derzeit rund 29 Prozent, insgesamt 46.000 Wohnungen werden von ihren Eigentümern selbst genutzt.

Ohne staatliche Unterstützung werde sich daran nicht viel ändern, prognostiziert BDB-Expertin Katharina Metzger.

Mieten steigen weiter in Karlsruhe.
Mieten steigen weiter in Karlsruhe. Foto: BNN-Infografik

Hohe Zinsen seien ebenso ein Hindernis beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses wie hohe Baukosten und hohe Baulandpreise.

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