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Was vom 22. bis 24. April los ist

Satire in Bruchsal, Schattentheater in Karlsruhe, Heavy Metal in Remchingen: Tipps fürs Wochenende

Leise wird es keinesfalls. Auf den Bühnen der Region haut am vierten April-Wochenende nicht nur ein falscher Hauptmann auf die Pauke. Die BNN stellen eine Auswahl besuchenswerter Veranstaltungen vor.

Hauptmann von Köpenick
Tobias Strobel spielt in Bruchsal den Hauptmann von Köpenick, dem die Menschen wegen seiner Uniform unterwürfig begegnen, wie in der Szene mit Martin Behlert. Foto: Peter Empl

Lust auf eine Theateraufführung, einen Kabarett-Abend oder ein Konzert? Die Bühnen der Region warten dieses Wochenende mit gut bestückten Spielplänen auf.

Für die unterschiedlichsten Geschmäcker ist etwas dabei, so kommen etwa musikalisch sowohl Liebhaber von Barockmusik als auch Heavy-Metal-Fans auf ihre Kosten.

Bitte beachten Sie die Corona-Regeln des jeweiligen Veranstalters. Auch ist es ratsam, sich kurzfristig über etwaige Absagen zu informieren

„Hauptmann von Köpenick“ verwirrt in Bruchsal

Vorbestraft und obdachlos – für Wilhelm Voigt gibt es kein Entrinnen aus einem Teufelskreis. Die Gesellschaft gibt Menschen wie ihm keine Chance. Der Schuster greift daher zu einem drastischen Mittel: Er schlüpft in eine Uniform und besetzt ein Rathaus.

Die Badische Landesbühne spielt dieses Wochenende im Bruchsaler Stadttheater, Am Alten Schloss 24, die absurde Geschichte des „Hauptmanns von Köpenick“. Am Samstag, 23. April, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 24. April, um 17 Uhr zeigt dieser, wozu Ausgrenzung, starre Hierarchien und blinder Gehorsam führen.

Carl Zuckmayer schrieb das auf einer wahren Begebenheit basierende Stück als Satire auf das deutsche Kaiserreich. Doch auch rund 100 Jahre später sei das Thema noch immer aktuell, so Landesbühnen-Regisseur Arne Retzlaff.

Weitere Infos und Tickets gibt es unter Telefon (0 72 51) 7 27 23 und online unter www.dieblb.de.

Schattentheater spielt in Karlsruhe für Kinder

Musik, Tinte und Sand sind die Zutaten für eine Show, die sich vor den Augen der Zuschauer live auf einer Leinwand abspielt. Das französische Theater-Duo Stéréoptik baut diese am Samstag, 23. April, in Karlsruhe auf und erzählt mit Hilfe von Licht und Schatten die Geschichte eines traurigen Zirkus. Der Dompteur wird vom Löwen gefressen, die Trapezkünstlerin stürzt ab. Doch nicht alles ist so dunkel, wie es scheint.

Schattentheater
„Dark Circus“ heißt das Schattenspiel, mit dem Stéréoptik aus Frankreich in Karlsruhe gastiert. Foto: Christophe Raynaud de Lage

Das Stück richtet sich an Theaterbesucher ab acht Jahren. Romain Bermond und Jean-Baptiste Maillet zeigen es daher in der Insel, der Spielstätte der Sparte Junges Theater des Badischen Staatstheaters in der Karlstraße 49b. Es gibt am Samstag zwei Aufführungen: um 14 und 17 Uhr.

Weitere Infos und Tickets unter www.staatstheater.karlsruhe.de und Telefon (07 21) 93 33 33. Auf der Internetseite können sich Neugierige einen kurzen Filmausschnitt ansehen.

Django Asül und Hagen Rether kommen ins Tollhaus

Wie muss man heute leben, um später der Demenz zu entkommen? Eine von vielen Fragen, auf die Django Asül am Freitag, 22. April, eine Antwort geben will. Und dass diese für Lacher sorgt – davon ist auszugehen.

Der niederbayerisch Kabarettist mit türkischen Wurzeln gastiert um 20 Uhr im Tollhaus, Alter Schlachthof 35 in Karlsruhe. Sein aktuelles Programm „Offenes Visier“ verspricht laut Veranstalter Weitblick und eine gehörige Portion pure Gaudi.

Django Asül
Django Asül will am 22. April sein Publikum im Karlsruher Tollhaus zum Lachen bringen. Foto: Dirk Beichert

Ein weiterer Kabarettist betritt am Sonntag, 24. April, um 18 Uhr die Bühne des Kulturzentrums. Hagen Rether spricht erneut über „Liebe“. Er variiert sein Programm seit etlichen Jahren und greift dabei aktuelle politische sowie gesellschaftliche Themen auf.

Tickets und Infos zu beiden Veranstaltungen gibt es unter www.tollhaus.de und Telefon (07 21) 96 40 50.

No-Playback-Festival in Remchingen

Zwei Tage Heavy Metal: In Remchingen steigt am Freitag, 22. April, und am Samstag, 23. April, das No-Playback-Festival. Wegen Corona fand die Veranstaltung in den vergangenen zwei Jahren nicht statt, nun kommen 13 Bands in die Kulturhalle der Gemeinde im Enzkreis.

Der erste Tag gehört den Frauen. Ab 18 Uhr heizen Girlschool, die dienstälteste Damen-Rockband der Welt, Burning Witches, Holy Moses, Dark Zodiak und The Dirty Denims dem Publikum ein.

Musiker auf Bühne
„No Playback“ heißt es am 22. und 23. April in Remchingen. 13 Band treten bei dem Festival auf. Foto: U. Kumm

Am nächsten Tag geht es um 15.30 Uhr weiter. Den Anfang macht Laser Tiger. Das Festival endet mit der Gruppe Tankard, die ab 22.45 Uhr auf der Bühne steht. Dazwischen greifen sechs weitere Bands zu ihren Instrumenten, etwa Satan und Bullet.

Weitere Infos und Tickets gibt es unter www.kulturhalle-remchingen.de und Telefon (0 72 32) 36 96 10.

Jazz und Barock im Festspielhaus Baden-Baden

Die Zuhörer wüssten nie genau, was sie erwarte, heißt es. Und so wird wohl auch das Konzert von Chilly Gonzales am Samstag, 23. April, im Festspielhaus Baden-Baden Überraschendes bieten. Angekündigt ist eine Mischung aus Jazz, Rapp und Solopiano. Der Kanadier hat in seiner Heimat Jazz-Piano studiert und sich in Berlin dem Rapp zugewandt. Das Konzert beginnt um 20 Uhr.

Eine komplett andere Musik erklingt am Sonntag, 24. April, um 11 Uhr im Festspielhaus. Lucie Horsch spielt auf der Blockflöte Werke vor allem aus dem Barock. Begleitet wird die Niederländerin von Max Volbers auf dem Cembalo.

Weiter Infos und Tickets zu beiden Konzerten gibt unter www.festspielhaus.de und Telefon (0 72 21) 3 01 31 01.

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