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Technischer K.o. prophezeit

Boxer aus der Hardt räumen Raab gegen Halmich keine Chance ein

Regina Halmich, ungeschlagene Ex-Weltmeisterin, kehrt zum „Final Fight“ in den Ring zurück. So beurteilen Boxer aus der Region den anstehenden Wettkampf. 

Boxer und Boxerin vor Boxsack
Ann-Kathrin Luy und Christian Bosch, Boxer vom TSV Weingarten, erwarten, dass Halmichs Erfahrung ihr zum Sieg verhelfen wird. Foto: Susanne Dürr

„Ich dachte erst, es sei ein Aprilscherz“, sagt Profiboxerin Madeleine Mohrhardt aus Stutensee zur Nachricht vom „Final Fight“ zwischen Stefan Raab und Regina Halmich. Per Videobotschaft auf seinem Instagram-Kanal hatte der Entertainer die Nachricht zu seinem TV-Comeback rausgehauen. Die Karlsruher Ex-Weltmeisterin Regina Halmich nahm die Herausforderung an.

Innerhalb weniger Minuten waren alle 15.000 Karten für den Boxkampf weg, der am 14. September in Düsseldorf im PSD-Bank-Dome stattfinden wird. Boxerinnen und Boxer aus der Region sind sich einig: Auch der dritte Boxkampf zwischen den beiden Größen wird mit einer neuerlichen Niederlage des Herausforderers enden.

Regina Halmich war mein großes Vorbild.
Madleine Mohrhardt
Profiboxerin

„Regina Halmich war mein großes Vorbild“, sagt Madeleine Mohrhardt. Die 28-jährige Profiboxerin und mehrfache baden-württembergische Meisterin steht seit 13 Jahren im Ring. Das modelnde Leichtgewicht kann sich noch an den letzten Boxkampf der Rivalen erinnern, auch wenn dieser schon 17 Jahre zurückliegt.

Sie folgt Halmich auf ihrem Instagram-Kanal und weiß, dass die Boxerin fit ist und regelmäßig in Fitnessstudios trainiert. Die Sportlerin, die in die Hall of Fame des deutschen Sports gewählt wurde, habe als Athletin alles erreicht und unter Beweis gestellt, zu welchen Höchstleistungen sie fähig ist. „Sie kann ihren Gegner lesen und wird ihn mit einem technischen K.o. besiegen“, prophezeit Mohrhardt.

Technik dürfte den Ausschlag geben

„Regina Halmich wird Raab endgültig in Rente schicken“, meint Christian Bosch, Boxtrainer beim TSV Weingarten. „Es wird in erster Linie ein Showkampf, der der Unterhaltung dient.“ Bosch, der seit zwölf Jahren boxt, verweist auf das Alter der beiden Gegner. Auch wenn die 47-jährige Ex-Weltmeisterin einiges an Schnelligkeit und Kraft eingebüßt haben dürfte, ist er sich sicher, dass sie technisch dem 57-jährigen Amateur überlegen sein wird. Selbst wenn der ehrgeizige Raab hart trainiere, könne auch der beste Personal Trainer ihm nicht die lange Wettkampferfahrung vermitteln, die Halmich während ihrer Karriere über eine Dekade im Ring gesammelt habe.

So sieht das auch Ann-Kathrin Luy, die seit drei Jahren beim TSV Weingarten boxt. „Boxen verlernt man so wenig wie Radfahren“, sagt die 31-Jährige. „Die kleine, flinke Athletin hat im Laufe ihrer Boxkarriere 56 Profikämpfe absolviert, das steckt noch alles in ihr drin.“

Dietmar Kocher sieht sich selbst als Fitnessboxer, denn mit 55 Jahren ist er der zweitälteste Boxer beim TSV Weingarten. Etwa die Hälfte der Boxer im Verein seien Frauen und das Klima beim Training sei entspannt. Dass die flinke Halmich trotz ihres geringen Gewichts den Hünen Raab besiegen wird, ist auch seine Meinung.

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