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Verunreinigungen im Rhein-Wasser

Neues Wasserwerk in Eggenstein-Leopoldshafen bekommt wohl keine nano-Filteranlage

Das Trinkwasser der Einwohner in Eggenstein-Leopoldshafen kommt zur Hälfte aus gefiltertem Rhein-Wasser. Weil dort geringe Mengen an Schadstoffen vorkommen, möchten einige Bürger eine spezielle Filteranlage für das neue Wasserwerk.

Gebäude in Beton, davor ein großes Becken aus Beton
Betongrau dominiert außen: Das neue Wasserwerk ist ein funktionales Gebäude. Davor liegt das Absetzbecken, in dem Wasser gesammelt wird. Foto: Dietrich Hendel

Das „alte Wasserwerk“ in Leopoldshafen ist für das Kernforschungszentrum in den 1960er Jahren gebaut worden, um Kühlwasser für den Betrieb der Forschungsreaktoren zu fördern. Dieser Forschungsbetrieb lief Anfang der 1990er Jahre aus, die Gemeinde übernahm es. Der Gemeinderat beschloss danach, den Wasserbedarf der Einwohner zu gleichen Teilen aus den Brunnen im Hardtwald und aus Uferfiltrat aus der Tiefgestade-Förderung zu decken.

Baulich möglich, aber vielleicht nicht nötig

Schon damals wies eine Bürgerinitiative auf von Menschen verursachte Verunreinigungen in geringen Konzentrationen im Rhein hin, etwa aus Medikamenten, Röntgenkontrastmitteln und Industriechemikalien. Solche Schadstoffe beschäftigen Adi Hauf, der damals in der Initiative aktiv war. Hauf, der die über die Trinkwasserverordnung hinausgehende Kontrolle des Gemeindewassers lobt, hat bei Bürgermeister und Gemeinderat angefragt, ob man nicht beim Bau des neuen Wasserwerks eine Möglichkeit finde, solche Schadstoffe mit einer geeigneten Filterung zu eliminieren.

Eine „nano-Filteranlage“ als Enthärtungsanlage hält Techniker Matthias Weber für denkbar. Baulich sei sie möglich, so Bürgermeister Bernd Stober, fraglich sei, ob man sie brauche.

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