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Inklusion

Elf Bushaltestellen werden in Graben-Neudorf barrierefrei

Bürgermeister Christian Eheim (SPD) will alle Bushaltestellen mit dem Karlsruher Verkehrsverbund prüfen. Der Umbau wird mit Landesmitteln gefördert.

Straßenrand-Baustelle
Viel vor: Die Gemeinde Graben-Neudorf plant, elf Bushaltestellen barrierefrei auszubauen – unter anderem an der Karlsruher/Moltkestraße. Foto: Rüdiger Homberg

Bushaltestellen müssen möglichst barrierefrei sein. An dieser Richtlinie orientieren sich nach eigenen Angaben auch der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) sowie die Gemeinde Graben-Neudorf. Insgesamt sollen in der Doppelgemeinde elf Haltestellen so weit wie möglich barrierefrei ausgebaut werden. Dazu hat der Graben-Neudorfer Gemeinderat am Montagabend Arbeiten im Gesamtwert von 263.000 Euro an eine Firma in Hartheim vergeben, die auch eine Niederlassung in Karlsruhe hat.

Zwei Haltestellen sind im Zuge der großen Umbau- und Sanierungsarbeiten der Karlsruher Straße bereits im Bau. Daher mussten am Montag lediglich die Arbeiten für neun Haltestellen beauftragt werden. Der KVV hat unterschiedlich lange Busse. Als Gelenkbusse bringen sie auch einmal eine Länge von 18 Metern auf die Straße. So lange Haltestellen lassen sich in der Regel kaum irgendwo darstellen.

Allerdings bringen alle KVV-Busse vom Fahrersitz bis zur zweiten Tür acht Meter. Das gilt auch für die großen Fahrzeuge. Deshalb ist dies das Maß aller Dinge.

An manchen Stellen sind die örtlichen Gegebenheiten allerdings so, dass auch diese acht Meter nicht eingehalten werden können. Sei es, dass dies zwei hintereinander liegende Grundstückseinfahrten verhindern und die Haltestelle aus anderen Gründen nicht verschoben werden kann. Sei es, dass ein Busstopp, sollte die Länge eingehalten werden, zu weit von den Fußgängerwegen entfernt liegen würde. Oder sei es, dass die Haltestelle dann in eine Kurve geriete, wo der Bus nicht mehr eng an den Randstein heranfahren könnte.

Bürgermeister von Graben-Neudorf will Barrierefreiheit prüfen

Bürgermeister Christian Eheim (SPD) versprach, alle fraglichen Stellen noch einmal mit dem KVV zu begehen und Lösungen zu eruieren. Dennoch, so Helmut Schenk vom planenden Karlsruher Ingenieurbüro, würden die Arbeiten bis zum Ende des Jahres 2021 beendet sein. Der Gemeinderat hat den Plänen mit drei Enthaltungen und ohne Gegenstimmen zugestimmt.

Einstimmig dagegen war in der Sitzung des Gemeinderates der Beschluss, der Schenk und sein Büro beauftragte, die Planungen für die städtebauliche Erneuerung des Gebiets „Graben-Moltkestraße“ anzugehen. Das Ingenieurhonorar wird bei den Planungen für die Verkehrsanlagen, die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung bei insgesamt rund 174.000 Euro liegen.

Zuschüsse vom Land für Haltestellenausbau

Für beide Projekte – Haltestellenausbau und Moltkestraße – gibt es vom Land Zuschüsse. Diese sind beantragt, die Höhe steht aber noch nicht fest. Die Ratsmitglieder waren erstaunt darüber, dass die Höhe weder Helmut Schenk noch den Ämtern im Graben-Neudorfer Rathaus bekannt ist. Der Rat stimmte den Vorhaben trotzdem zu.

Einstimmig waren die Beschlüsse, für den Kindergarten St. Josef Möbel für knapp 150.000 Euro anzuschaffen, und für eine gesetzlich vorgeschriebene Kamerabefahrung eines Teils des Kanalnetzes ebenfalls knapp 150.000 Euro aufzuwenden.

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