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Baubeginn im Frühjahr 2025

Kita-Neubau in Stutensee-Spöck soll Betreuungsnot lindern

Ein privater Investor hat in Stutensee-Spöck den Neubau einer sechsgruppigen Kita in Angriff genommen. Welches pädagogische Konzept verfolgt der Betreiber?

Das Grundstück an der Spechaastraße liegt in unmittelbarer Nähe zum Baugebiet Vierundzwanzigmorgenäcker.
Das Grundstück an der Spechaastraße liegt in unmittelbarer Nähe zum Baugebiet Vierundzwanzigmorgenäcker. Foto: Geißler Projekt / Dennis Geißler

In Stutensee werden dringend mehr Plätze für die Kinderbetreuung benötigt. Vor diesem Hintergrund war die Stadtverwaltung bereits im vergangenen Jahr mit der Firma Geißler Projekt aus Karlsdorf-Neuthard ins Gespräch gekommen.

Diese hatte den Wunsch geäußert, im Stadtteil Spöck in der Spechaastraße, nördlich des TV-Geländes und in unmittelbarer Nähe zum Neubaugebiet Vierundzwanzigmorgenäcker, eine sechsgruppige Kindertagesstätte zu errichten.

Der Gemeinderat beschloss im vergangenen Dezember, die nächsten Schritte einzuleiten. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge bei dem Projekt?

Kita soll im Spätjahr 2026 in Betrieb gehen

Mittlerweile habe Geißler Projekt die Aufnahme der Kita in die kommunale Bedarfsplanung beantragt, erläutert Geschäftsführer Dennis Geißler. Aktuell lasse man den vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufstellen.

Geißler zufolge sollen in diesem Jahr alle notwendigen Verfahren ablaufen, wie ökologische Gutachten, Stadtplanung und Kampfmitteluntersuchung.

„Wir beabsichtigen, mit dem Bau im Frühjahr 2025 zu beginnen und gehen davon aus, dass zum Spätjahr 2026 die Einrichtung in Betrieb gehen kann“, so Geißler weiter.

Konzept-E aus Stuttgart soll Einrichtung betreiben

Das mit der Planung beauftragte einheimische Architekturbüro La Croix hat bereits erste Entwürfe für den Bau vorgelegt.

Als künftiger Betreiber der neu entstehenden Kita wurde das Trägernetzwerk „Konzept-E für Bildung und Soziales“ ausgewählt. Die Stuttgarter Einrichtung entwickelt nach eigenen Angaben seit über 30 Jahren innovative Bildungs- und Betreuungskonzepte.

Zurzeit betreibt Konzept-E deutschlandweit rund 50 Kinderhäuser, Grund- und Gemeinschaftsschulen sowie Fachschulen für Erzieherinnen und Erzieher.

Betreuung von Kindern ab sechs Monaten bis zum Schuleintritt

„In Spöck ist ein element-i Kinderhaus mit sechs Gruppen, verteilt über zwei Einheiten für Kinder von sechs Monaten bis zum Schuleintritt geplant“, teilt der Betreiber in einer Erklärung mit.

Nach seinem Ernährungskonzept wird das Essen in der eigenen Küche des Kinderhauses täglich frisch zubereitet. Konzept-E lege großen Wert auf hochwertige, regionale und saisonale Produkte. Je nach Betreuungsmodell erhalten die Kinder ein Frühstück, Mittagessen sowie einen Nachmittagsimbiss.

Der Neubau des element-i-Kindergartens erweitert das Betreuungsangebot für Familien.
Petra Becker
Oberbürgermeisterin

Grundlage des pädagogischen Konzepts ist die element-i-Philosophie. Sie steht nach Angaben des Betreibers für ein besonderes Verständnis von Freiheit. Eine freie Gesellschaft bestehe aus Individuen, die sich ihrer Verantwortung in der Gemeinschaft bewusst seien .

Die Kindheit solle als eigenständige Lebensphase anerkannt werden und Kinder ihre kindlichen Bedürfnisse ausleben können. Das „i“ in element-i stehe für das grundlegende Verständnis von Bildung, die individuell, interessenorientiert und interaktiv geschehen und die innere Freiheit der Kinder fördern solle.

„Der Neubau des element-i-Kindergartens erweitert das Betreuungsangebot für Familien“, äußerte sich Oberbürgermeisterin Petra Becker (parteilos) gegenüber dem Betreiber. Das Projekt werde sicher für alle ein Gewinn, „für unsere Kinder und für die Entwicklung unserer Stadt.“

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