Skip to main content

Familie und Katze unverletzt

Brand in Friedrichstal: Carport zerstört - Wohnhaus gerettet

Am Sonntag ist in einem Carport vor einem Wohngebäude in Stutensee-Friedrichstal ein Feuer ausgebrochen. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte waren vor Ort. Die schwarze Rauchsäule war schon von Schloss Stutensee, Neuthard und Büchenau zu sehen.

None
Bei einem Brand in Stutensee-Friedrichstal brannte ein Anbau mit Carport ab. Die Feuerwehr konnte das Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern Foto: Manfred Spitz

Die Feuerwehren in der Hardt nördlich von Karlsruhe kommen nicht zur Ruhe. Am Sonntag kurz nach zwölf Uhr wurde die Feuerwehr Stutensee mit dem Stichwort „Gebäudevollbrand“ in die Theodor-Fontane-Straße alarmiert. Schon von weitem, von Schloss Stutensee, von Neuthard und Büchenau, war nicht das erste Mal in den vergangenen Tagen eine hohe schwarze Rauchwolke zu sehen - die nichts Gutes erwarten ließ. Ein Anbau mit Carport  brannte komplett ab, drohte zwischenzeitlich auf das Wohngebäude überzugreifen. Die Feuerwehr konnte dies verhindern und die Hausbewohner, eine vierköpfige Familie, unverletzt in Sicherheit bringen und zur Freude der Familie auch die Hauskatze retten.

Flammen schnell unter Kontrolle

Was war geschehen: Der an eine Doppelhaushälfte angebaute Carport stand lichterloh in Flammen und das Feuer drohte, sich auf den Dachstuhl des Wohnhauses auszubreiten. Die Feuerwehr Stutensee, die mit allen Abteilungen schnell vor Ort war, hatte den Brand aber schnell unter Kontrolle.

„Das Feuer ist nicht auf das Haus übergegriffen. Es waren aber schon Scheiben geplatzt, das zeigt, wie stark die Hitzeentwicklung war“, verdeutlicht Stutensees Feuerwehrkommandant Klaus-Dieter Süß gegenüber den BNN. In dem Anbau einer Doppelhaushälfte wurden unter anderem ein Motorrad, Fahrräder sowie diverse Geräte zerstört. „Und“, so Süß, "es waren auch eine Gasflasche darin gelagert. Die musste geborgen werden. Außerdem waren Farben und Lacke in dem Anbau.“

Drehleiter Linkenheim-Hochstetten nachalarmiert

„Nach Erhöhung der Alarmstufe wurden noch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten mit der Drehleiter nach alarmiert“, so Klaus-Dieter Süß. Relativ schnell hieß es dann zwar „Feuer aus“, aber durch die geborstenen Scheiben drang Rauch in die Zimmer ein.

Familie kommt bei Verwandten unter

Das Haus ist deshalb nicht mehr bewohnbar. Die vom Brand betroffene Familie kann glücklicherweise bei Verwandten unterkommen. „Das Gebäude wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert und dann belüftet“, so Stutensees Kommandant Klaus-Dieter Süß weiter.

Die Feuerwehr Stutensee ist im Einsatz.
Die Feuerwehr Stutensee ist im Einsatz. Foto: Riedel

Außerdem wurde die Holzverkleidung abgerissen und geprüft, ob es nicht doch noch irgendwo versteckte Glutnester gab.

Vier Hausbewohner gerettet

Verletzt wurde bei dem Brand in Friedrichstal niemand. „Wir konnten die Hausbewohner in Sicherheit bringen, auch die Hauskatze konnten wir retten“, verdeutlicht Süß. „Eine Frau erlitt einen Schock und wurde vom DRK betreut."

Vogelpark Friedrichstal grenzt an

Wie knapp ein größeres Unglück verhindert werden konnte, zeigt auch, dass der Friedrichstaler Vogelpark mit vielen Bäumen und einer rückwärtigen Holzkonstruktion direkt an den Brandort angrenzt. „Gar nicht auszudenken, wenn die mal brennt“, meinte Stutensees Bürgermeister Edgar Geißler vor Ort.

Fast 100 Einsatzkräfte vor Ort

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier machte sich ebenso ein Bild wie Stutensees Oberbürgermeisterin Petra Becker. Erfreut zeigte sie sich über die spontane Hilfsbereitschaft der Nachbarn. Die versorgten die Helfer sofort mit Getränken. Im Einsatz waren 71 Feuerwehrmänner und -frauen aus Stutensee und Linkenheim-Hochstetten.

100000 Euro Sachschaden

Außerdem unter Leitung von Marcello Marongiu die Besatzungen von zwei Rettungswagen, eine Notärztin sowie zwölf Helfer der DRK-Ortsvereine Stutensee. Und drei Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Waldstadt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 100 000 Euro, die Brandursache ist noch unklar.

BNN
nach oben Zurück zum Seitenanfang