Skip to main content

Sieben neue Namen bei der SPD

Am Weingartener Ratstisch stehen Veränderungen an

Der Weingartener Gemeinderat könnte nach der Kommunalwahl ein deutlich anderes Gesicht haben. Die Fraktionen wollen sich verjüngen.

Nach über 40 Jahren im Gemeinderat will sich Klaus Holzmüller jetzt anderen Aufgaben widmen
Nach Jahrzehnten im Gemeinderat will sich Klaus Holzmüller jetzt anderen Aufgaben widmen, darunter seinem Enkelkind. Foto: Doreen Holzmüller

Die Weingartener Bürgerbewegung (WBB) erlebt einen großen Umbruch. Von ursprünglich fünf gewählten Mitgliedern treten nur noch Hans-Martin Flinspach und Timo Martin ein weiteres Mal an. Matthias Görner ist schon 2022 zur FDP gewechselt. Mit Marielle Reuter, Jahrgang 1992, und Philipp Reichert-Koch, Jahrgang 1985, werden auch zwei jüngere Mitglieder dem Gemeinderat den Rücken kehren.

Darum hat die WBB in ihrer Kandidatenliste bewusst den Fokus auf Menschen zwischen 20 und 50 Jahren gelegt, denn „die Zukunftsthemen sollten nicht ausschließlich von Menschen, die teilweise schon im hohen Rentenalter stehen, angegangen werden“. Das Durchschnittsalter liegt jetzt bei 47,8 Jahren. 13 neue Gesichter sollen innovative Ideen und neue Ansätze einbringen. Der Fraktionsvorsitzende Timo Martin und der WBB-Vorsitzende Lorenz Spohrer führen die Liste an. Flinspach rückte auf Platz sechs.

Jüngste FDP-Kandidatin ist 23 Jahre alt

Die Kandidatenliste des FDP-Ortsverbands zeigt nach den Worten ihres Vorsitzenden Matthias Görner einen „innigen Bezug zur Heimatgemeinde Weingarten“. Urgestein Klaus Holzmüller, der seit 1994 ununterbrochen im Gemeinderat tätig war, tritt kein weiteres Mal mehr an. Der Senior möchte sich künftig mehr seiner Familie und seiner neuen Aufgabe als Großvater widmen. Nun tritt Elina Holzmüller nach Görner und Hans-Günther Lohr auf dem dritten Listenplatz an. Die jüngste Kandidatin ist die 23-jährige Saviya Lauber, der älteste mit 71 Jahren Heinz Hüttner. Das Ziel der FDP ist, weiterhin drei Sitze zu erhalten.

Zehn Männer und acht Frauen bilden die Liste der CDU. Vier Kandidaten sind unter 21 Jahren alt. Die bisherige Fraktion tritt in voller Stärke wieder an. Robert Scholz ist von Listenplatz zehn im Jahr 2019 jetzt an die Spitze gerückt. Sonja Döbbelin findet sich auf Platz zwei, Gerhard Fritscher auf Platz drei. Die verschiedenen beruflichen Tätigkeiten spiegeln nach Aussage des Vorsitzenden Scholz eine große Vielfalt zum Nutzen der Gemeinde wider. Die Spitzenplätze der SPD nehmen die beiden erfahrenen Gemeinderatsmitglieder Wolfgang Wehowsky und Friederike Schmid ein. Der aktuell dritte Gemeinderat, Werner Burst, hat sich aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr aufstellen lassen.

Im Vergleich zu 2019 finden sich auf der Bewerberliste der SPD sieben neue Namen, darunter mehrere jüngere Kandidaten. Der Älteste befindet sich dagegen schon im 81. Lebensjahr. Das Durchschnittsalter beträgt 52 Jahre. Ein Drittel der Bewerber ist weiblich. Mit drei pädagogisch qualifizierten Fachkräften erhofft sich die SPD positive Impulse im Bereich Kinder- und Jugendarbeit.

Die Grünen-Liste wird angeführt von Sonja Güntner, Gemeinderätin seit 2017, gefolgt von Andreas Götz und Petra Frankrone. Nicht mehr dabei ist Axel Hammen. 

nach oben Zurück zum Seitenanfang