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Tag des offenen Denkmals

Denkmäler im Landkreis Karlsruhe öffnen ihre Türen

Am Sonntag, 10. September, ist Tag des offenen Denkmals. In den Gemeinden um Karlsruhe herum sind an diesem Tag Sonderführungen geplant. Auch für Denkmäler, die sonst nicht zugänglich sind.

Fachwerkhaus
Hanspeter Gaal (links) und Walter Scheidle unter dem Torbogen des Kern’s Max Haus, einem der ältesten und ortsbildprägenden Fachwerkhäuser Blankenlochs. Foto: Marianne Lother

Alljährlich am zweiten Sonntag im September ist deutschlandweit der Tag des offenen Denkmals. An diesem Tag präsentieren sich auch Denkmale, die sonst nicht zugänglich sind.

Ein Überblick:

Blankenloch informiert über Historie des Kern’s Max Haus

Das Kern’s Max Haus in Blankenloch ist längst bekannt. Aber sicherlich weniger bekannt ist, dass es zu einem Gesamtensemble gehört. Die Gebäude in der Hauptstraße 86, 88 und 90 sind im 16. und 17. Jahrhundert entstanden. Sie gehörten zu einem Gutshof, bezeichnet als „Seyfrieds Hof“.

Walter Scheidle, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Museumsvereins Blankenloch und ein profunder Kenner der Ortsgeschichte, wird am Tag des offenen Denkmals von 13 bis 18 Uhr im Kern’s Max Haus Besucher über die Historie informieren. Dabei steht das zurzeit leer stehende Gebäude Hausnummer 88 im Fokus.

Gegenüber, in der spätgotischen Michaeliskirche aus dem 19. Jahrhundert, beginnt um 11 Uhr eine Glockenführung. Sie dauert 90 Minuten, Treffpunkt ist in der Kirche.

Kirchenführungen gibt es in Eggenstein-Leopoldshafen

In Eggenstein-Leopoldshafen bietet der geschichtlich interessierte und ortskundige Reinhold Singer ab 10 Uhr eine Führung zu den Kleindenkmalen an. Treffpunkt ist am Eingang zum Friedhof.

Um 14 Uhr beginnt, ebenfalls mit Reinhold Singer, eine Kirchenführung durch die evangelische Kirche. Ab 11 Uhr werden im Hof des Museums in der Leopoldstraße Flammkuchen und kalte Getränke angeboten.

Walzbachtal bietet Baustellenführungen an

In Walzbachtal in der Jöhlinger Straße 67 steht ein kleines Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert. Die Kennzeichen sind Fachwerk über massivem Erdgeschoss, zur Straßenseite hin Bruchsteinmauerwerk, vorkragendes Obergeschoss und Zierfachwerk. Der Eingang befindet sich an der Längsseite und ist über eine Außentreppe zugänglich.

Die Eigentümerin, die Architektin Aleksandra Schemmick, bietet an diesem Tag Baustellenführungen an. Zwischen 10 und 16 Uhr startet alle 90 Minuten eine 30-minütige Führung.

In Weingarten wird mit Essen und Musik gefeiert

Im Heimatmuseum Weingarten in der Durlacher Straße 30 zeigt der Bürger- und Heimatverein eine Ausstellung zur Entstehungsgeschichte der 200-jährigen Marktbrücke. Sie ist eng verknüpft mit dem Leben und Wirken ihres Erbauers Johann Gottfried Tulla. Pläne aus dem Generallandesarchiv dienen zur Erläuterung. Das Museum ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Erstmals hat sich der Akkordeonspielring Weingarten dem Bürger- und Heimatverein angeschlossen und feiert sein Sommerfest unter dem Motto „Akkordeon im Museum“. Er verbindet somit den Tag des offenen Denkmals mit leckeren Speisen und einem unterhaltsamen Musikangebot.

Viele Museen sind am Tag des Denkmals geöffnet

In Dettenheim ist regelmäßig jeden zweiten Sonntag im Monat das Bunkermuseum an der Ruchenstraße 9a geöffnet. Der Bunker gehört zu der seltenen Gattung der Sanitätsbunker. Die Öffnungszeit ist von 12 bis 17 Uhr.

In der Heimatstube in der Alten Schule in Büchenau, Gustav-Lorsch-Straße 27, befindet sich eine Sammlung orts- und handwerksgeschichtlicher Objekte. Es handelt sich um Gegenstände aus Landwirtschaft, Handwerk, Haushalt und Religion. Die Sammlung wird getragen und betreut durch den Arbeitskreis Ortsgeschichte. Am Sonntag ist die Heimatstube von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

In Karlsruhe-Durlach ist das Brunnenhaus, ein Kulturdenkmal des Baumeisters Friedrich Weinbrenner, von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Es war bis 1971 für die öffentliche Trinkwasserversorgung von Karlsruhe von Bedeutung. 

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