Wo sonst Fangesänge durch die Reihen dröhnen, wurde es am Freitagabend besinnlich. Im Karlsruher Wildparkstadion fand das traditionelle Stadionsingen statt. Mit 5.000 Besucherinnen und Besuchern war die Veranstaltung ausverkauft.
Gesungen wurde auf der Osttribüne des Stadions. Dabei standen neben Weihnachtsliedern wie „O du fröhliche“ oder „Ihr Kinderlein kommet“ auch echte KSC-Klassiker auf dem Programm. So wurde unter anderem „KSC olé olé“ oder „Für immer KSC“ gesungen. Auch das „Badnerlied“ durfte nicht fehlen.
Rund 75 Minuten dauerte das Programm. Dazu gehörte unter anderem auch das Entzünden eines Friedenslichtes aus Bethlehem. Eine Live-Band begleitete den Abend.
Stadionsingen im Wildparkstadion für den guten Zweck
Die Aktion, die gemeinsam von KSC, der Karlsruher Marketing und Event GmbH und den christlichen Kirchen initiiert wurde, hatte auch einen sozialen Charakter. Der Reinerlös der Veranstaltung wird an den Kinderhospizdienst Karlsruhe gespendet. „Unterstützt wird damit die ambulante Hospizarbeit, welche die Lebensqualität von schwerkranken oder unheilbar kranken Kindern und Jugendlichen sowie deren Angehörigen verbessern soll“, so der KSC in einer Stellungnahme.
Das Stadionsingen fand in diesem Jahr zum zweiten Mal im Wildparkstadion statt. Zuvor gab es bereits drei Auflagen, die im Carl-Kaufmann-Stadion ausgetragen wurden.
Union Berlin dient als Vorbild für Karlsruhe
Die Idee des Stadionsingens geht auch auf eine Idee des 1. FC Union Berlin zurück. Dort wird seit 2003 jedes Jahr gemeinsam gesungen. Ins Leben gerufen hatten damals Fans die Idee. Zuletzt kamen regelmäßig rund 30.000 Menschen zu der Aktion, die beim 1. FC Union Berlin Weihnachtssingen genannt wird.