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Keine unentwerteten Tickets mehr

Karlsruher CDU-Abgeordnete kritisieren Änderungen im Fahrkartenverkauf des KVV

Viele Bürger haben sich an die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Karlsruhe gewandt und um Unterstützung für den Erhalt der unentwerteten Tickets im KVV gebeten.

KVV schafft Entwerter ab: Der KVV will wohl keine zu entwertenden Fahrscheine mehr verkaufen und in Folge bis August 2022 auch alle Entwerter abbauen.
KVV schafft Entwerter ab: Der KVV will keine zu entwertenden Fahrscheine mehr verkaufen und in Folge alle Entwerter abbauen. Foto: Rake Hora/BNN

Die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Karlsruhe, Ansgar Mayr, Christine Neumann-Martin und Ulli Hockenberger haben sich an die Geschäftsführung des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) gewandt und die geplanten Änderungen im Fahrkartenverkauf kritisiert, wie sie in Pressemitteilungen bekannt geben.

Der KVV gibt ab dem 12. Dezember nur noch Tickets für den sofortigen Fahrtantritt aus. Tickets soll es nur noch am Automaten oder in den Apps geben.

„Bereits durch die Abschaffung des Verkaufs der bei vielen Fahrgästen beliebten Vierer-Karten im Sommer kam es zu einer teilweise empfindlichen Preiserhöhung für die Kunden“, schreibt Mayr.

CDU-Abgeordneter kritisiert Schließung von KVV-Verkaufsstellen

Noch kritischer sehe er allerdings die Tatsache, dass örtliche Fahrkartenverkaufsstellen in immer mehr Orten geschlossen und Einzelfahrscheine sofort nach Kauf entwertet würden. Außerdem täten sich viele KVV-Kunden schwer mit den Verkaufsautomaten und Apps. Einen Umstieg könne man nicht von jedem Kunden verlangen.

Zahlreiche Bürger aus dem Wahlkreis Ettlingen aber auch aus Karlsruhe haben sich bei der Ettlinger CDU-Landtagsabgeordneten gemeldet, schreibt Christine Neumann-Martin.

Eines der Hauptargumente aus der Bevölkerung gegen die Umstellung sei, dass besonders ältere ÖPNV-Nutzer unberücksichtigt blieben, die kein Smartphone oder Ähnliches besitzen und noch immer auf das Ticket in Papierform angewiesen seien. Diese würden dadurch stark benachteiligt. Neumann-Martin fordert in ihrem Schreiben ein Gespräch am Runden Tisch.

„Es sollte doch unser gemeinsames Ziel sein, möglichst viele Menschen für den ÖPNV dauerhaft zu gewinnen, um so die angestrebte Verdopplung der Nutzungszahlen zu erreichen“, schreibt Ulli Hockenberger. Deshalb sei es wünschenswert, Angebote nicht auszudünnen sondern zu erhalten.

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