Skip to main content

Sein Team verblüfft alle

Madou Mann ist Zauberer und „Superheld“

Einst war er jüngster Profizauberer Deutschlands, inzwischen leitet der in Karlsruhe aufgewachsene Madou Mann eine Agentur mit mehreren angestellten Illusionisten.

Der in Karlsruhe aufgewachsene Madou Mann wurde einst als „jüngster Profizauberer Deutschlands“ bekannt. Inzwischen leitet er ein Team von mehreren Illusionisten.
Der in Karlsruhe aufgewachsene Madou Mann wurde einst als „jüngster Profizauberer Deutschlands“ bekannt. Inzwischen leitet er ein Team von mehreren Illusionisten. Foto: Florian Schmitt

Für die meisten Künstler war die Corona-Pandemie eine Katastrophe, für Madou Mann war es eine riesengroße Chance, die er erfolgreich beim Schopf packte. „Ende 2021 gründeten wir unser Unternehmen GG-Magic“, erzählt der erfolgreiche Zauberer. „Zwar gab es zu dieser Zeit keine Live-Auftritte, dafür haben wir aber sehr viele virtuelle Shows gemacht“, sagt Madou Mann und bezeichnet dies im Nachhinein als „‚Superidee“

Corona war eine große Chance für ihn

 „Es gab auch während Corona immer genug Firmen, die ihren Angestellten bei einer Feier oder einem Betriebsjubiläum etwas ganz Besonderes bieten wollten. Live ging das nicht, also machten wir das virtuell.“

Die Nachfrage war so groß, dass Madou Mann und sein Kompagnon Daniel Hank nach und nach immer mehr Zauberer einstellten. „Die müssen sich bei uns weder um Buchhaltung noch um Steuerbescheide kümmern,“ sagt er. „Das wird ihnen alles abgenommen. Das einzige, was sie tun müssen beziehungsweise dürfen, ist zaubern.“

Interessenten gibt es mehr als genug: „Von den letzten 230 Bewerbern haben wir aber genau einen einzigen Zauberer neu eingestellt.“ Die Ansprüche an die neuen Illusionisten sind sehr hoch.

Sein erstes Zauberer-Erlebnis hatte Madou Mann im Alter von sieben oder acht Jahren, als er im Karlsruher Tollhaus eine Zaubershow von „Topas“ besuchte und sofort fasziniert war. „Anschließend schenkte mir meine Mama einen Zauberkasten.“ Wenig später sah er auf YouTube ein Video, in dem ein Zauberer einen Seiltrick zeigte. „Den wollte ich unbedingt auch lernen und deshalb schaute ich das Video bestimmt 500 Mal an.“

Einen seiner ersten Auftritte hatte er dann als Zehnjähriger: Da stellte er sich einfach auf den Heidelberger Wochenmarkt und zeigte den Besuchern ein paar Kunststücke. Auch als Jongleur versuchte er sich erfolgreich und trat als Zwölfjähriger bei „Henrys Dreirad-Zirkus“ in Karlsruhe auf. „Schon damals war es mir wichtig, die Leute nicht nur zu verblüffen, sondern sie auch zum Lachen zu bringen“, sagt der Zauberkünstler mit der positiven Ausstrahlung, den man mit Fug und Recht als echte Frohnatur bezeichnen kann.

Nach dem Abitur forcierte der vielseitige Illusionist dann nicht nur seine Zauberer-Karriere, sondern beschäftigte sich auch intensiv mit den Themen Business und Marketing.

Das kommt ihm heute in seiner in Bremen beheimateten Firma GG-Magic zugute, wo er sich inzwischen mehr ums Geschäftliche als um die reine Zauberei kümmert. Insgesamt absolviert sein „Superheldenteam von Zauberern“ mittlerweile rund 400 Shows pro Jahr. Auch Mann selbst tritt immer noch rund 50 Mal im Jahr bei Firmenfeiern oder privaten Veranstaltungen auf.

Sein Team tritt rund 400 Mal im Jahr auf

So verzauberte er unlängst bei der Veranstaltung eines bekannten Juweliers in München auch den Fußballstar Thomas Müller, der ihn anschließend voller Bewunderung als „aufgewecktes Bürschchen“ bezeichnete.

Der Auftritt eines Zauberers sollte seiner Ansicht nach eigentlich bei keiner größeren Veranstaltung fehlen. „Die Menschen haben ihren Spaß und es gibt anschließend immer viel zu erzählen“, macht er Werbung für sich und seine Kollegen. „Und fürs Betriebsklima insgesamt ist es auf alle Fälle auch immer gut.“

nach oben Zurück zum Seitenanfang