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Bereits ausverkauft

Malaika Mihambo läuft beim Karlsruher Indoor Meeting 60 Meter

Malaika Mihambo startet am 27. Januar beim Karlsruher Indoor Meeting in die Hallensaison – im Sprint über die 60 Meter. Nicht ausgeschlossen scheint auch ein Antritt in ihrer Spezialdisziplin.

Leichtathletik, Indoor Meeting. Malaika Mihambo aus Deutschland im Vorlauf über die 60m der Frauen. +++ dpa-Bildfunk +++
Bahn frei: Weitspringerin Malaika Mihambo startet wie schon beim Indoor Meeting 2022 über die 60 Meter in Karlsruhe in die Hallensaison. Foto: Uli Deck picture alliance/dpa

Die Leitung nach Paris war geschaltet, die Frage zu Olympia 2024 daher naheliegend. Für Malaika Mihambo sind die nächsten Sommerspiele aber noch weit weg, wie die Weitsprung-Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin am Dienstag bekannte.

Nur „unterschwellig“ sei das größte Sportfest der Welt für sie ein Thema, sagte die 28-Jährige aus Oftersheim im Rahmen der Pressekonferenz zum Karlsruher Indoor Meeting 2023.

Gala „Sportler des Jahres“ in Baden-Baden ohne Mihambo

Sie gehe „Schritt für Schritt“, habe die WM im August in Budapest als „Hauptziel“ im Blick, „aber mental bereite ich mich auf das vor, was als nächstes kommt.“ Und das ist die Hallensaison, die für Deutschlands dreimalige Sportlerin des Jahres, die der Gala am kommenden Sonntag im Kurhaus Baden-Baden aus anderweitigen Verpflichtungen fernbleiben wird, am 27. Januar in der Messehalle 3 beginnt.

Die 3.000 Zuschauer der bereits ausverkauften Traditionsveranstaltung werden die Frau, deren Bestleistung seit ihrem Gold-Sprung bei der WM 2019 in Doha bei 7,30 Metern steht, auf jeden Fall über die 60 Meter rennen sehen. „Aus der Saisonplanung heraus ist es sinnvoll, mit Sprint anzufangen“, sagte Mihambo.

Stand jetzt ist der Plan, dass sie zwei Tage später beim Meeting in Düsseldorf erstmals in ihrer Spezialdisziplin antritt, danach auch am 10. Februar in Berlin sowie bei der DM in Dortmund weitspringt und eventuell auch an der Hallen-EM Anfang März in Istanbul teilnimmt. Aber wie zu den kontinentalen Titelkämpfen scheint das letzte Wort über einen Start in Karlsruhe auch im Weitsprung wohl noch nicht gesprochen.

Ohnehin ist sechs Wochen vor dem Auftaktmeeting der sieben Stationen umfassenden Indoor-Tour mit Gold-Status bis auf die Disziplinen - wie so oft - noch vieles offen. „Vor Weihnachten werden noch ein paar Namen kommen“, versicherte Athletenmanager Alain Blondel, der aus Paris online zugeschaltet war.

Für den Franzosen läuft das Indoor Meeting in diesem und im nächsten Jahr nebenher, denn Blondel hat als Chef des Leichtathletik-Organisationskomitees der Spiele 2024 alle Hände voll zu tun.

Als sicher darf gelten, dass Blondel dennoch alle Hebel in Bewegung setzt, um auch Stabhochsprung-Superstar Armand Duplantis von einem zweiten Start nach dessen Karlsruhe-Debüt 2022 zu überzeugen. Am Dienstag grüßte der Weltrekordler aus Schweden, der bislang in Deutschland nur einen Hallenstart in Berlin fest vereinbart hat, zumindest vom Veranstaltungsplakat des Meetings.

Nicht ohne Hintergedanken haben Blondel und die Karlsruher Marketing und Event GmbH als Veranstalter den Stabhochsprung und die 3.000 Meter der Männer sowie den Weitsprung der Frauen als Zusatz-Schmankerl zu den acht offiziellen Tour-Disziplinen ins Programm genommen. Die sind bei den Männern 60 Meter Hürden, 400 und 1.500 Meter sowie bei den Frauen 800 und 3.000 Meter, Kugelstoßen und Dreisprung.

Hätte in diesem Winter auch Weitsprung offiziellen Tour-Status, wäre ein Start von Mihambo in Karlsruhe wahrscheinlicher, sagte ihr Trainer Ulrich Knapp, der ihr noch Potenzial über die 7,30 Meter hinaus bescheinigt. Bei der WM 2022 in Eugene sei ein Versuch, der knapp übergetreten war, im Bereich von 7,35 Metern gewesen.

Für Mihambo ist Sport eine Chance, sich als Mensch weiterzuentwickeln

Auch Malaika Mihambo sieht ihre Möglichkeiten noch nicht ausgereizt, doch mehr als Zahlen und Titel sei ihr der „Spaß“ wichtig. Sie konzentriere sich darauf, den Sport der Freude wegen auszuüben und „weil er für mich ein Weg ist, den Alltag zu meistern.“

Der Sinn des Sports liege für sie nicht zuletzt darin, dass „ich mich als Mensch weiterentwickeln kann.“ An Titeln habe sie schließlich „alles gewonnen“. Nein, doch nicht, korrigierte sie sich selbst: In der Halle war sie noch nie die Nummer eins.

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