Skip to main content

ÖPNV

MyShuttle-Angebot im Landkreis Karlsruhe wird weiter ausgebaut

Das On-Demand-Angebot im Landkreis Karlsruhe soll weiter ausgebaut werden. Zum Fahrplanwechsel im Dezember sollen MyShuttle-Fahrzeuge auch in Karlsbad-Ittersbach mit Anbindung an das Gewerbegebiet in Marxzell und Waldbronn eingesetzt werden.

Shuttlebus schwarz, parkend in Ortsstraße
Das MyShuttle-Angebot soll weiter ausgebaut werden. Foto: Paul Gärtner

Mehr und mehr etablieren sich im Landkreis Karlsruhe die sogenannten On-Demand-Verkehre – eine Ergänzung des ÖPNV-Angebotes.

Nach Bedarf kann ein MyShuttle-Fahrzeug gebucht werden. Das funktioniert über eine App. MyShuttle ist in den Verbundtarif integriert. Kunden des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) zum Beispiel mit gültigem Fahrschein oder Jahreskarte zahlen keinen Aufpreis.

Weingarten und Stutensee sollen folgen

Das Angebot soll Schritt um Schritt ausgebaut werden, teilte Kreiskämmerer Ragnar Watteroth bei der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses des Kreistags in Karlsruhe mit.

Folgende Angebotserweiterung sind laut Landkreisverwaltung geplant: MyShuttle-Fahrzeuge sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 in Karlsbad-Ittersbach mit Anbindung an das Gewerbegebiet in Marxzell und Waldbronn eingesetzt werden.

Ein Jahr später, so der derzeitige Planungsstand, folgen Weingarten und Stutensee als weitere On-Demand-Gebiete. Überdies gibt es auch schon erste Überlegungen, das flexible Angebot für Pfinztal, Walzbachtal und Rheinstetten einzuführen. Exakte zeitliche Vorgaben stehen dafür allerdings noch nicht fest.

Besonders abends und an Wochenenden werde On-Demand gebucht, bilanzierte Watteroth und verwies dabei auf die aktuellen Zahlen. Allein im Bereich Ettlingen, einschließlich Völkersbach, konnten rund 1.700 Fahrten mit knapp 2.200 Fahrgästen registriert werden.

Oder in Karlsbad stieg binnen eines Monates, von Dezember bis Januar, die Zahl der Fahrgäste von 221 auf 653. Recht stark nachgefragt ist auch das „Bediengebiet“ Hardt-West: 829 Fahrten mit 946 Fahrgästen im Januar, gemessen an der Fahrgastzahl der zweithöchste Wert seit Dezember 2019.

Jugendticket kostet Kreis 1,4 Millionen

Ganz konkret wird es nun bei der Einführung des landesweiten Jugendtickets. Nach Auskunft der Landkreisverwaltung soll das 365-Euro-Jahresticket ab dem 1. März 2023 eingeführt werden. Inzwischen habe man die wesentlichen Fragen zwischen dem Land, den kommunalen Landesverbänden und den Verkehrsunternehmen klären können.

Demnach übernimmt das Land 70 Prozent der Kosten und die kommunale Seite 30. Für den Landkreis entstünden dadurch jährliche Kosten von etwa 1,4 Millionen Euro.

nach oben Zurück zum Seitenanfang