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Vorfall im Wald bei Bretten?

Forstarbeiter werfen Fuchswelpen in den Häcksler - ein Junges überlebt

Nur knapp entging der circa sieben Wochen alte Fuchs als einziger dem grausamen Schicksal, wie der Rest des Wurfes im Häcksler getötet worden zu sein. Die Polizei ermittelt, ob sich die Tat in Wäldern in Bretten abgespielt hat.

Gerettet: Der kleine Fuchswelpe lebt in einer Auffangstation in Maßweiler.
Gerettet: Der kleine Fuchswelpe lebt in einer Auffangstation in Maßweiler. Foto: pr

Inzwischen lebt der kleine Fuchs mit anderen Waisen seiner Art im Gehege der Tierauffangstation Tierart in Maßweiler zusammen. Nur knapp entging der circa sieben Wochen alte Welpe als einziger einem grausamen Schicksal. Forstmitarbeiter sollen nach einem Unfall mit dem Häcksler, bei dem die Fuchsmutter starb, die restlichen Jungtiere aus dem Wurf hinterher geworfen haben, teilt ein Sprecher der Polizeidirektion Pirmasens mit.

+++ Update vom 29. Mai, 15 Uhr:

Der Fall wurde dort zur Anzeige gebracht und wandert nun zur Staatsanwaltschaft in Baden-Württemberg. Der Vorfall soll sich schon Anfang Mai ereignet haben – dabei sei die Rede von Wäldern in Bretten gewesen, so die Polizei.

Polizei ermittelt auch in Bretten

„Wir haben schon viele unschöne und grässliche Dinge erlebt. Aber bei diesem Fall ist uns die Spucke weggeblieben“, sagt Tim Zeller, Tierpfleger bei Tierart. Der Tod der Fuchsmutter sei ein tragischer Unfall gewesen, aber die Welpen Opfer mutwilligen Handelns geworden. Im Rückspiegel habe der Kranfahrer und Retter des Welpen gesehen, was seine Kollegen taten, so Zeller. „Dann schritt er sofort ein.“

Den überlebenden Welpen brachte die Mutter des Retters nach Maßweiler – selbst sei er dazu nicht im Stande gewesen. Tierart habe daraufhin Anzeige erstattet. „Da sind wir aber nicht die Einzigen“, sagt Zeller.

Circa sieben Wochen alt ist der Fuchswelpe inzwischen.
Circa sieben Wochen alt ist der Fuchswelpe inzwischen. Foto: pr

„Uns haben Hinweise zu diesem Fall erreicht“, erklärt der Polizeisprecher aus Pirmasens. Mal sei darin von Fortsmitarbeitern in Bretten gesprochen worden, mal von Schwäbisch-Hall. „Wenn wir Kenntnis einer Straftat haben, werden wir auch ermittelnd tätig, auch wenn sich das Ganze in Baden-Württemberg abgespielt haben soll“, so der Sprecher. Allerdings müsse jetzt geklärt werden, ob das Geschehen tatsächlich so stattgefunden habe. Die Ermittlungen würden bereits bei der Staatsanwaltschaft in Rheinland-Pfalz liegen.

Schicksal des Fuchses bewegt Facebook-Nutzer

„Das Thema hat schon in den sozialen Medien kursiert, bevor wir davon mitbekommen haben“, sagt der Sprecher. Fast 2.000 Kommentare befinden sich unter dem Beitrag , den Tierart auf seiner Facebook-Seite zum Schicksal des Fuchswelpen teilte. Die meisten von ihnen mit deutlichen Aussagen gegen die mutmaßlichen Täter.

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