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Eindrücke vom Messe-Samstag

Offerta Messe in Karlsruhe kommt 2021 aus der Corona-Pause: „Endlich wieder aktiv sein“

Die Offerta ist 2021 wieder da! Im vergangenen Jahr war die große Karlsruher Messe wegen Corona sehr kurzfristig abgesagt worden. Und Gespräche mit Ausstellern und Besuchern zeigen: Nicht jeder hat das vergessen - aber alle sind froh, dass die Offerta wieder da ist.

Messe Offerta 2021
Der Karlsruher Messe-Magnet offerta zeigt zum Auftakt-Wochenende gute Wirkung. Foto: Waldemar Gress

Der Karlsruher Messe-Magnet offerta zeigt zum Auftakt-Wochenende gute Wirkung. Die Schlange vor der 3-G Eingangskontrolle ist meistens überschaubar, was an der flotten Arbeitsweise der Security liegt. Covid-Pass oder Test kontrolliert, blaues Bändchen ums Handgelenk geschlungen, fertig. Auch drinnen: keine Hektik, kein Stau.

In der BNN-Lese-Lounge gleich hinter dem Eingang aalen sich Leseratten in Liegestühlen, genießen die Tageszeitung. Eine Dame aus der Pforzheimer Gegend rollt ihr gerade gekauftes Schaffell auf dem Stuhl aus und gesteht, dass sie über den Re-Start der Messe nach der Corona-Zwangspause glücklich ist.

Auch Bernice und Tobias Scharer aus Kuppenheim finden es klasse, dass die offerta zurück ist. „Wir haben sie lange genug vermisst“, sagen sie. Ob sie etwas Bestimmtes suchen? „Nein, nur gucken und bummeln“. Andreas Schock und Stefan Leber aus Karlsruhe schätzen die breiten Gänge: „Man kommt seinen Mitmenschen nicht so nahe wie in früheren Zeiten“. Auch dass die Stände mit viel Fläche glänzen, gefällt ihnen.

Am Stand von C&C Büromarkt dreht sich fast alles um Stühle. Hans-Jörg Fleig und sein Sohn Andreas zeigen den interessierten Besuchern, wie die Bürostühle mit der Bewegung des Sitzenden mitgehen. Beide sind froh, dass die offerta ihre Toren geöffnet hat. Hans-Jörg Fleig ist trotzdem immer noch verärgert darüber, wie die offerta im vergangenen Jahr einen Tag vor dem Start wegen Corona abgesagt wurde: „Wir hatten alles aufgebaut. Die Verantwortlichen haben das mit Sicherheit schon eine Woche vorher gewusst.“

Das vermuten auch die Besucher Walter und Sigrid Dühlmann. Ihre Enttäuschung über die Entscheidung damals sei sehr groß gewesen. Sie sind unterwegs, um sich ein schönes Schreiner-Bett zu suchen.

In Eingangsbereich von Halle eins duftet es intensiv nach Popcorn und Coffee to go. Gegenüber beim KSC-Shop bilden sich kleine Grüppchen, genauso vor den E-Bikes von MK Bikes. Ein Besucher staunt lauthals über Räder mit Airbags. „Endlich aus der Beklemmung raus, endlich wieder aktiv sein“, das gefällt Holger Witzel, dem Inhaber von Mode Nagel. „Wenn mir vor einigen Jahren jemand prophezeit hätte, dass ich das Geschäft fünf Monate schließen muss und trotzdem überleben würde, ich hätte es nicht geglaubt“, sagt er. Er hat den Rotstift angesetzt und stark reduziert.

Ein paar Schritte weiter spricht Imi Taller von IMI-Moden aus Waldbronn von Kundenpflege und davon, neue Kontakte zu gewinnen. „Gut, die Maske schränkt ein, aber man gewöhnt sich dran“, sagt er. Wichtig sei, dass die offerta wieder auflebe.

Am Stand von Thermomix regt sich Paraskevi Szuecs über das Maskentragen auf. Sie zeigt auf einige Aussteller und Besucher in der Nähe, deren Masken locker unter dem Kinn hängen und fordert „gleiches Recht für alle“. „Alle sollen sich an die Regeln halten“. Immerhin akzeptieren die allermeisten befragten Besucher und Aussteller die Rahmenbedingungen.

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