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KRK zum Start auf Rang vier

Nach Abgang nach Chemnitz: Ex-Trainerin Bachmayer feuert Karlsruher Turnerinnen bei Bundesliga-Auftakt an

Die Voraussetzungen vor dem Auftakt der neuen Bundesliga-Saison waren alles andere als rosig. Dennoch turnte die Riege der KR Karlsruhe nahe am Maximum.

Claudine Soliman, Turnerin der KR Karlsruhe
Claudine Soliman turnt zum Auftakt der DTL an allen vier Geräten. Sie ist am Ende die zweitbeste Turnerin der KR Karlsruhe. Foto: Schreyer/imago images

Ein wenig „komisch“ sei es schon gewesen, sagt Goneta Dervisholli, „daran muss man sich erst mal gewöhnen.“ Die Trainerin der Kunstturn-Region Karlsruhe (KRK) meint freilich die Tatsache, dass Tatjana Bachmayer erstmals auf der anderen Seite stand. Sozusagen als Gegnerin.

Fast zwei Jahrzehnte lang hat die 50-Jährige die Geschicke der KRK bestimmt, hat den Stützpunkt in Karlsruhe zu einer Top-Adresse in der deutschen Turnlandschaft gemacht.

Ex-KRK-Trainerin Bachmayer feiert Tagessieg mit Chemnitz

Am Donnerstagabend verkündigte Bachmayer ihren kompletten Wechsel nach Chemnitz, wo sie seit einigen Monaten schon Teilzeit-Trainerin ist. Bereits am Samstagabend, beim Bundesliga-Auftakt der Deutschen Turnliga (DTL) in Ketsch, führte sie die Riege aus dem Osten der Republik zum knappen Tagessieg vor Serienmeister Stuttgart.

Dazwischen feuerte sie immer wieder auch ihr ehemaliges Team an, das in der DTL nach wie vor als TG Karlsruhe-Söllingen an den Start geht.

KRK-Turnerin zum DTL-Auftakt nahe am Maximum

Wahrscheinlich auch deshalb sprach Dervisholli, die nun zusammen mit Dmitri Loschakov die Verantwortung bei der KRK trägt, von einer „super Stimmung“ beim ersten Wettkampf der Saison: „Die Mädels waren ein tolles Team.“ Keine Selbstverständlichkeit nach turbulenten Tagen mit dem Abgang der Cheftrainerin und personellen Problemen.

Und auch sportlich lief es für die KRK mehr als ordentlich. „Wir haben fast das Maximum herausgeholt“, sagt Dervisholli. In Zahlen: Mit insgesamt 180,95 Punkten landeten die Karlsruhe Riege in der Endabrechnung auf Platz vier der acht Erstliga-Mannschaften. „Damit sind wir sehr zufrieden“, so die KRK-Trainerin. Diesen gelte es nun im besten Fall bis zum Saisonende zu verteidigen.

Das hat sie wahnsinnig gut gemacht.
Goneta Dervisholli
KRK-Trainerin über Melina Buchfink

Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Yuna Uljee. Die niederländische Gastturnerin der KRK holte bei ihrem Vierkampf 48,75 Punkte und war damit vor Claudine Soliman die eifrigste Karlsruher Punktesammlerin.

Maellys Alferi habe „hervorragend“ an Sprung und Boden geturnt, auch Loane Thum habe eine „super gute“ Leistung absolviert, von einem kleinen Patzer am Barren mal abgesehen.

Besonders aufregend war der erste DTL-Wettkampf der Saison für Melina Buchfink. Schließlich feierte die mit zwölf Jahren jüngste Turnerin der KRK-Riege ihre Premiere auf der Bundesliga-Bühne.

„Das hat sie wahnsinnig gut gemacht“, sagt Dervisholli über Buchfinks Vorstellung am Schwebebalken. Ein kleiner Schnitzer am Barren fiel beim Debüt nicht wirklich ins Gewicht.

Für Karlsruher Turnerinnen geht es am 25. Mai weiter

Für die KRK geht es nun am 25. Mai mit dem zweiten Bundesliga-Wettkampf Nummer zwei weiter. Dass Tatjana Bachmayer dann wieder auf der anderen Seite stehen wird, dürfte sich dann sicher nicht mehr ganz so komisch anfühlen.

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