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Sanierungsfall

Mehr Sicherheit für Fußgänger: Wössingen bekommt einen Kreisverkehr

In Wössingen soll ein Kreisverkehr an der Wössinger Straße entstehen. Die Strecke gilt schon länger als Sanierungsfall. Der Kreisel soll nun mehr Ruhe und vor allem Sicherheit für Radler und Fußgänger bringen.

Im Hintergrund tobt der Verkehr auf der Wössinbger Sraße - FDP-Gemeinderat Werner Schön sorgt sich um die Sicherheit der Fußgänger am Wössinger "Falltor"
Im Hintergrund tobt der Verkehr auf der Wössinger Straße: FDP-Gemeinderat Werner Schön sorgt sich um die Sicherheit der Fußgänger am "Falltor" Foto: Arnd Waidelich

Die Wössinger Straße galt lange als einer der dringlichsten Sanierungsfälle im innerörtlichen Walzbachtaler Straßennetz. Das Langfristprojekt wurde Ende 2020 realisiert. Ausgespart wurde damals ein kurzer Streckenabschnitt am sogenannten „Falltor“. Die Kreuzung von Bruchsaler-, Bruch-, Rappen- und Wössinger Straße soll nämlich in einen Kreisverkehr umgewandelt werden. Das hat der Walzbachtaler Gemeinderat beschlossen.

Dafür war ein stattlicher Zuschuss aus dem baden-württembergischen Verkehrsministerium in Aussicht gestellt worden. Die Bauarbeiten sofort zu realisieren, hätte den Zuschuss für das 450.000-Euro-Projekt allerdings gefährdet. Man musste auf den Zuschussbescheid aus dem baden-württembergischen Verkehrsministerium warten.

Der ist jetzt eingetroffen. Aus dem Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau erhalte Walzbachtal eine Förderung in Höhe von 143.000 Euro für den Neubau des Kreisverkehrs, informierten die beiden Landtagsabgeordneten Andrea Schwarz (Grüne) und Ansgar Mayr (CDU) die Gemeindeverwaltung.

FDP-Gemeinderat um Sicherheit der Fußgänger in Wössingen besorgt

Groß war die Freude nicht nur im Walzbachtaler Rathaus, sondern auch bei Werner Schön. Der FDP-Gemeinderat setzte sich als eifrigster Verfechter des Kreisels schon seit vielen Jahren mit Hartnäckigkeit für dessen Realisierung ein. Er sei um die Sicherheit der vielen Fußgänger an dieser Stelle besorgt, sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Sehr viele Grundschüler benutzen diese Stelle für ihren Schulweg. Stadtbahnfahrer müssen unweigerlich für ihren Weg zur Haltestelle Ost hier die Wössinger Straße überqueren.

Zunächst habe er darauf gedrängt, an der stark frequentierten Stelle einen Zebrastreifen einzurichten, im Optimalfall sogar mit einer Fußgängerampel ausgestattet. Seine Anregung sei bei Vor-Ort-Terminen von der Straßenverkehrsbehörde immer wieder zurückgewiesen worden. Die Zahl der Personen, die die Straße dort überqueren, würde die Einrichtung eines Zebrastreifens oder gar eine Ampelanlage nicht rechtfertigen.

Im Jahr 2014 habe er deshalb erstmals den Antrag in den Gemeinderat eingebracht, am „Falltor“ einen Kreisel einzurichten, der an seinen dann fünf Ästen jeweils einen Fußgängerübergänge erhalten würde. Im Gemeinderat fand er für das aufwändige Projekt keine Mehrheit. Die aus finanziellen Gründen erfolgte Ablehnung hinderte ihn nicht daran, den Antrag in den folgenden Haushaltsberatungen immer wieder zu stellen. Im Jahr 2019 sei er endlich erfolgreich gewesen, freute er sich.

Nach der bisher vorliegenden und am 30. November 2020 beschlossenen Planung soll ein Minikreisverkehr mit 21 Metern Gesamtdurchmesser eingerichtet werden. Er wird fünf Fußgängerüberwege erhalten. Notwendige Geländezukäufe sind schon getätigt.

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