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Interessante Konstellationen

Viele neue Gesichter prägen den nächsten Walzbachtaler Gemeinderat

Den Wählern präsentieren sich am 9. Juni nicht weniger als 66 Kandidaten und damit so viel wie noch nie in der Geschichte der Fusionsgemeinde. 

Bei der Sitzung des Gemeindewahlausschusses wurden 66 Kandidaten zur Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 zugelassen.
Bei der Sitzung des Gemeindewahlausschusses wurden 66 Kandidaten zur Gemeinderatswahl zugelassen. Viele neue Kandidaten lassen eine deutliche Verjüngung des Gemeinderats erwarten. Foto: Arnd Waidelich

Die Walzbachtaler werden bei der Gemeinderatswahl am 9. Juni mehr Wahlmöglichkeiten haben als je zuvor.

Neben den bisher im Gemeinderat vertretenen Parteien bewirbt sich erstmals auch die AfD um ein Mandat im Walzbachtaler Gemeinderat. Mit CDU, den Grünen, SPD, FDP/WBL und AfD können sich die Wähler zwischen fünf Parteien entscheiden.

Nicht alle gehen mit dem maximalen Kandidaten-Potenzial ins Rennen. Nur der CDU und den Grünen ist es gelungen, 18 Kandidaten zu finden. Die SPD muss sich mit 13 begnügen, die FDP, beim vorigen Mal noch mit sechs Kandidaten angetreten, hat sich auf zwölf Kandidaten gesteigert.

Das dürfte unter anderem der Tatsache zu verdanken sein, dass sie nicht mehr als reine Parteienliste antritt, sondern sich mit dem Zusatz WBL einer Walzbachtaler Bürgerliste geöffnet hat. Spitzenkandidat Sascha Fanz zeigt sich optimistisch, dass sich damit die bisher zweiköpfige FDP-Fraktion vergrößern wird. Die AfD stellt fünf Kandidaten. Die Walzbachtaler haben damit die Wahl zwischen 66 Kandidaten.

16-Jährige tritt für die Walzbachtaler SPD an

Aus allen bisher im Gemeinderat vertretenen Fraktionen scheiden insgesamt sieben Mitglieder aus. Bei der CDU kandidieren Martin Sulzer und Jutta Belstler nicht mehr. Jutta Belstler will es aber noch einmal als Kreisrätin wissen.

Bei den Grünen fehlen Michael Futterer und Nicole Schibenes, bei der SPD Lukas Akkan und Uwe Volk auf der Liste. Bei der FDP kandidiert das Urgestein Werner Schön nicht mehr. Zu einem Drittel werden also viele neue Gesichter den nächsten Gemeinderat prägen.

Das wird aller Wahrscheinlichkeit nach gleichzeitig zu einer deutlichen Verjüngung des Gemeinderats führen. Junge Kandidaten sind auf allen Listen vertreten. Die SPD schießt den Vogel ab. Sie nutzt die zu dieser Kommunalwahl in Kraft tretende Gesetzesänderung voll aus, dass Jugendliche ab 16 Jahren nicht nur wählen, sondern auch gewählt werden können.

Mit Jaheel Adler stellt sich eine 16-Jährige zur Wahl. Damit nicht genug, tritt auf der SPD-Liste mit dem 18-jährigen Joshua Herbst der zweitjüngste aller Kandidaten an. Die SPD präsentiert damit den niedrigsten Altersdurchschnitt aller fünf Listen.

Außerdem kommt es zu einigen interessanten Familienkonstellationen. Bei der FDP beispielsweise sind gleich drei „Fanze“ vertreten.

Den derzeitigen Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat, Sascha Fanz, der auch in den Kreisrat will, unterstützen seine Frau Sabine und sein Bruder Patrik Fanz. Ein Ehepaar ist auch auf der Liste der SPD mit Bernd und Sabine Liebe vertreten. Den Spagat machen bei den Grünen die Listenführerin Andrea Zipf mit ihrer Tochter Laura, die das Schlusslicht bildet.

Schließlich gibt es noch die Gebrüder Rückert. Einer rot, einer schwarz. Während Christian bei der SPD auf der Liste steht, bevorzugt Andreas die CDU. Beide sind schon mehrfach angetreten.

Christian Rückert dürfte die besseren Chancen haben, hat er doch beim vorigen Mal mit nur zehn Stimmen Differenz den Einzug in den Gemeinderat verpasst und als Nachrücker schon einmal im Gemeinderat Platz genommen.

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