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Ziel: 33 Prozent der Haushalte

„Bock auf Kommunikation der Zukunft“: Deutsche Glasfaser wirbt in Rheinstetten für Anschlüsse

Rheinstetten soll mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet werden. Dafür will die Deutsche Glasfaser bis Anfang Dezember mindestens ein Drittel der Haushalte für sich gewinnen.

Verlegung von Glasfaserleitungen in Niedersachsen: Dadurch soll das Internet schneller werden.
Knapp 350 Bürger aus Rheinstetten waren am Montag ins Schulzentrum gekommen, um sich anzuhören, wie die Firma Deutsche Glasfaser Werbung dafür machte. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Karin Hary aus Forchheim ist komplett überzeugt: „Ich werde mein Haus in jedem Fall mit Glasfaser versorgen lassen.“ Hary ist mit rund 350 weiteren Bürgerinnen und Bürgern aus Rheinstetten am Montagabend ins Schulzentrum gekommen.

Dort macht die Firma Deutsche Glasfaser Werbung dafür, Rheinstetten mit der augenblicklich leistungsfähigsten Kabeltechnik anschließen zu lassen. Ziel der Firma ist es, dass sich bis zum 2. Dezember mindestens ein Drittel der Haushalte für einen Glasfaseranschluss entscheiden.

Einer der wichtigsten Vorteile von Glasfaser ist, dass jeder Anschluss sein eigenes Kabel hat, egal ob Einfamilienhaus oder Wohnung im Mehrfamilienhaus. Damit kann es nicht mehr vorkommen, dass bei starker gleichzeitiger Nutzung die Leistungsfähigkeit abfällt.

Zudem sind die momentan üblichen Kupferkabel an ihrer Leistungsgrenze angelangt. Sagt jedenfalls die Firma Deutsche Glasfaser.

Bis Anfang Dezember ist der Hausanschluss in Rheinstetten kostenlos

Ein Mann aus Mörsch, der nicht genannt werden möchte, war eigentlich schon vorher von der Technik überzeugt: „Ich werde mein Haus in allen Fällen ans Glasfaserkabel anschließen lassen. Dann können alle Nutzer gleichzeitig und ohne Unterbrechungen im Internet surfen und beispielsweise völlig sorglos Filme anschauen oder Homeoffice oder Homeschooling machen.“

Martin Beau und Herbert Roschlau aus Mörsch sind vor allem von dem Angebot angetan, dass der Hausanschluss in der jetzt angelaufenen Werbezeit bis Anfang Dezember kostenlos ist. „Und wenn man will, kann man ja nach zwei Jahren wieder aussteigen“, meint Roschlau. Er fügt aber an: „Wahrscheinlich bleibt man dann aber dabei.“

Bewohner befürchten bei Störungen nur schwer Hilfe zu bekommen

Wenn das so ist, hat Björn Waaga erreicht, was er erreichen wollte. Der für Rheinstetten zuständige Projektleiter der Deutschen Glasfaser hat seine Technologie in den wärmsten Farben geschildert und immer wieder Vergleiche gezogen zu Mitbewerbern wie Telekom und Vodafone.

Bedenken, die vor der Veranstaltung geäußert wurden, entkräftet Waaga. Etwa die Vermutung, dass man sich bei einer Störung mühsam durchs Telefon kämpfen müsse und doch keine Hilfe bekäme.

Die Deutsche Glasfaser hat Elektrobetriebe aus der Region als Partner, die im Falle des Falles hilfreich zur Seite stehen sollen. Beispielhaft nennt Waaga ein Unternehmen aus Ettlingen.

Martin Beau bemängelte allerdings, dass bei der Präsentation die Preise nur sehr klein zu lesen gewesen seinen, die nach einem Jahr fällig werden. Und die liegen immerhin zwischen monatlich 39,99 Euro für 100 Megabits und 89,99 Euro für 1.000 Megabits pro Sekunde.

In der Regel mit nur wenigen Problemen behaftet sei der Anschluss. Wenn nicht bedeutende Hindernis wie etwa viele Baumwurzeln entgegenstehen, könnten die Kabelschächte grabenlos in die Häuser gelegt werden.

In Neuburgweier können Glasfaseranschlüsse bezuschusst werden

Auch Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (CDU) will das Angebot der Firma annehmen, „obwohl ich bereits einen sehr leistungsfähigen Anschluss habe.“ Dies betonte er in seinem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung. „Mit Glasfaser sind wir dem Ziel der Digitalisierung erheblich näher und es bietet uns die Chance, zum internationalen Standard aufzuschließen.“

Schrempp hatte ein Bonbon für den Stadtteil Neuburgweier im Gepäck: Weil dort die Versorgung derzeit noch besonders schlecht sei, könnten Glasfaseranschlüsse bezuschusst werden. Um Fristen einzuhalten, muss die Verlegung dort aber bis Mitte 2024 losgegangen sein.

Unschlüssige können sich für Beratungsgespräche anmelden

Nach einer Stunde Vortrag durch Björn Waaga kam die Zeit der zwölf Berater, die für Rheinstetten zuständig sind. Sie standen Interessierten Rede und Antwort. Etwa Bilal Habal, der in den kommenden Wochen für zahlreiche Straßen in Mörsch zuständig ist. Sein Fazit der ersten Gespräche: „Ich habe ein sehr gutes Bauchgefühl. Die Leute haben Bock auf Glasfaser.“

Wer ein Beratungsgespräch haben möchte, kann dazu auf verschiedene Art und Weise kommen: Per Internet über deutsche-glasfaser.de/rheinstetten. Telefonisch kann ein solches Gespräch über (0 28 61) 8 13 34 10 vereinbart werden.

Und eine Infostelle der Firma ist donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr und freitags zwischen 9 Uhr und 12 Uhr im Rathaus Mitte in der Rappenwörthstraße 51 offen. Eine weitere Infoveranstaltung gibt es am Mittwoch, 20. September, wieder um 18.30 Uhr und wieder im Schulzentrum.

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