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Passantin wählt Notruf

Ins Eis eingebrochen: Feuerwehr befreit 86-Jährigen in Rheinstetten-Neuburgweier

Wie gefährlich Eisflächen sein können, zeigte sich am Dienstag nahe dem Fermasee in Rheinstetten. Ein Mann brach ein und konnte sich selbst nicht mehr befreien.

Auf diesem zugefrorenen Waldweg brach der Senior ins Eis ein. Durch die vorherige Überschwemmung liegen die Baumstämme kreuz und quer statt geordnet am Rand.
Auf diesem zugefrorenen Waldweg brach der Senior ins Eis ein. Durch die vorherige Überschwemmung liegen die Baumstämme kreuz und quer statt geordnet am Rand. Foto: Feuerwehr Rheinstetten

Der Spaziergang über einen zugefrorenen Waldweg beim Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier wäre einem 86-Jährigen am Dienstagmittag beinahe zum Verhängnis geworden. Der Senior brach im Eis ein und konnte sich nicht mehr selbst befreien.

Gegen 12.30 Uhr nahm schließlich eine Passantin die Hilferufe des Mannes wahr und wählte den Notruf, teilte das Polizeipräsidium Karlsruhe auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit fünf Einsatzfahrzeugen sowie einem Anhänger für die Wasserrettung an und erreichte schließlich den 86-Jährigen. Dieser war nach Angaben der Feuerwehr wohl auf dem zuvor überfluteten und aufgrund der Kälte zugefrorenen Waldweg unterwegs.

Nach Rettung in Rheinstetten: Mann wird stark unterkühlt in Klinik gebracht

Warum, konnte der Rheinstettener Feuerwehr-Pressesprecher Maximilian Neu am Mittwoch nicht sagen. Zumal der Waldweg voller Hindernisse war: Wegen des vorherigen Hochwassers lagen Baumstämme kreuz und quer auf dem Weg, die sonst am Rand ordentlich gestapelt sind.

Die Eisschicht war jedenfalls so dünn, dass sie den 86-Jährigen nicht halten konnte. Obwohl er sich nur knietief im Wasser befand, war der Mann in seiner Notlage gefangen.

Die Feuerwehr Rheinstetten rückte mit fünf Einsatzwagen und einem Anhänger für die Wasserrettung an. Sie konnte den Mann schnell befreien.
Die Feuerwehr Rheinstetten rückte mit fünf Einsatzwagen und einem Anhänger für die Wasserrettung an. Sie konnte den Mann schnell befreien. Foto: Feuerwehr Rheinstetten

Wie lange er im eiskalten Wasser ausharren musste, bis die Passantin seine Hilferufe wahrnahm, ist unbekannt. Der Feuerwehrtrupp in sogenannten „Überlebensanzügen“ konnte den Senior sodann zügig in Sicherheit bringen.

Das hätte schlechter ausgehen können.
Maximilian Neu
Pressesprecher Feuerwehr Rheinstetten

Er wurde stark unterkühlt ins Städtische Klinikum nach Karlsruhe gebracht. „Das hätte schlechter ausgehen können“, sagt Neu rückblickend über den Einsatz.

Die Feuerwehr warnt in diesem Zusammenhang davor, Eisflächen zu betreten. Trotz niedriger Temperaturen sei das Eis noch sehr dünn und rissig und damit kaum tragfähig. Beim Einbrechen bestehe Lebensgefahr.

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