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Probleme mit dem Visum

Zwei personelle Abgänge: Warum die PSK Lions die Verträge von Goncalves und Jovanovic aufgelöst haben

Die Zeit von Kayo Goncalves und Ivan Jovanovic bei den Zweitliga-Basketballern der PS Karlsruhe Lions ist vorbei, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Warum ist das so?

Kayo Goncalves im Trikot der PSK Lions nach dem Testspiel gegen die Hessing Kangaroos
Kayo Goncalves gilt als äußerst talentierter Dreierschütze. Im Trikot der PS Karlsruhe Lions konnte der Brasilianer das nur bei Testspielen in der Vorbereitung unter Beweis stellen. Foto: Stefan Mazur

In der Saisonvorbereitung war Kayo Goncalves noch mit Feuereifer bei der Sache. Logischerweise auf dem Basketball-Feld. Aber nicht nur dort. Beim Teamevent der PS Karlsruhe Lions auf dem Altrhein versuchte sich der Brasilianer nach einer ausgiebigen Paddeltour auch noch im Rennkajak.

Der Erfolg hielt sich in Grenzen. In sehr engen. Sie waren nur rund 40 Zentimeter breit. Der 2,03 Meter große Hüne konnte sich in dem extrem kippeligen Gefährt nicht einmal eine Sekunde über Wasser halten. Immer wieder startete der Neuzugang des Basketball-Zweitligisten neue Versuche. Sehr zur Freude seiner grölenden Teamkollegen.

Spielerlizenz für Karlsruher Neuzugänge nicht erteilt

Zwei Monate später ist allen Beteiligten der Spaß längst vergangen. Und Goncalves nicht mehr in Karlsruhe. Am Mittwoch gaben die Lions bekannt, dass der Vertrag von Goncalves sowie der Kontrakt von Center Ivan Jovanovic aufgelöst wurden. Der Grund: Visa-Probleme.

Sowohl Goncalves als auch Jovanovic, der die montenegrinische Staatsangehörigkeit besitzt, erhielten von den deutschen Botschaften in ihren Ländern kein Arbeitsvisum. Dieses ist jedoch laut Lions-Mitteilung Voraussetzung für eine Arbeitsgenehmigung in Deutschland und somit ausschlaggebend für die Erteilung einer Spielerlizenz in der Pro A. 

PS Karlsruhe Lions wollen weitere Transfers tätigen

Die bittere Folge: Der starke Dreierschütze aus Südamerika und der junge Center aus Südosteuropa standen in keiner einzigen Pro-A-Partie für die Lions auf dem Feld.

Das „Karlsrudel“ ist demnach wieder auf dem Transfermarkt aktiv und peilt Nachverpflichtungen an, die in das Konzept von Headcoach Aleksandar Scepanovic passen, wie es weiter heißt.

Akute Personalsorgen hat man im Lager der Karlsruher nach eigenen Angaben nicht. Die Mannschaft besitze Qualität, das habe das Team in den ersten sieben Saisonspielen bewiesen. Nach drei Siegen und vier Niederlagen steht der letztjährige Play-off-Halbfinalist aktuell auf Tabellenplatz elf.

Am kommenden Wochenende wird in der Pro A nicht gespielt. Die nächste Partie der Lions ist das Heimspiel in der Lina-Radke-Halle am 18. November (19.30 Uhr) gegen die Eisbären Bremerhaven.

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