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Wichtiger Auswärtssieg

Zitterpartie mit glücklichem Ende: PS Karlsruhe Lions gewinnen in Paderborn

Am Ende wurde es noch mal ganz knapp, doch letztlich gewannen die Basketballer der PS Karlsruhe Lions ihr erstes Auswärtsspiel in Paderborn mit 72:70.

Am Ball: Garai Zeeb von den PSK Lions.
Im dritten Viertel drehte Lions-Spielmacher Garai Zeeb mächtig auf. Kurz vor Schluss machte der Top-Scorer dann aber unnötig spannend. Foto: Stefan Mazur

Als die finale Sirene endlich ertönte, fielen sich Garai Zeeb und Melvin Jostmann in die Arme und herzten sich. Es war eine Mischung aus Freude und Erleichterung, die die beiden Akteure der PS Karlsruhe Lions da zusammenbrachte. Die Freude über den 72:70-Auswärtssieg. Die Erleichterung, weil es der Basketball-Zweitligist am Ende unnötig spannend gemacht hatte.

„Das war ein wichtiges Ding“, sagte Zeeb nach der Partie: „Ein unschönes Spiel, aber auch die muss man lernen, auswärts zu gewinnen.“ In die Kategorie unschön gehörten nicht zuletzt seine zwei versemmelten Freiwürfe, die die verbleibenden 13 Sekunden zur Zitterpartie werden ließen.

Karlsruhe Lions mit nur acht Spielern angereist

Aleksandar Scepanovic, der mit lediglich acht Spielern die rund 400 Kilometer lange Reise nach Ostwestfalen antreten musste, weil sowohl Dennis Tunstall als auch Adam Seiko weiterhin nicht einsatzfähig waren, freute sich freilich über den „wichtigen Auswärtssieg“.

Wir waren nicht diszipliniert genug und haben am Ende komplett die Kontrolle verloren.
Aleksandar Scepanovic
Chefcoach der PSK Lions

„Aber“, fügte Scepanovic: „Wir müssen besser werden. Wir waren nicht diszipliniert genug und haben am Ende komplett die Kontrolle verloren. Anstatt komfortabel zu gewinnen, bringen wir uns eine Situation, in der Paderborn mit einem Wurf das Spiel hätte gewinnen können.“

O’Showen Williams gibt Debüt für Karlsruher Lions

In der Tat: Hätte Paderborns Hutton Yenor nach den von Garai vergebenen Freiwürfen seinen wilden Dreier einen Wimpernschlag vor Schluss versenkt, wären die Löwen, bei denen O’Showen Williams nach langer Verletzung sein Debüt feierte, mit gesenkten Köpfen vom Parkett geschlichen.

Dass es am Ende anders kam, lang unter anderem am erneut starken Bakary Dibba, der 21 Punkte beisteuerte. Und vor allem auch an Garai Zeeb.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (37:35) drehte der Point Guard mächtig auf. Er traf von außen, entwickelte einen enormen Zug zum Korb und war schlichtweg nicht zu stoppen.

Wir müssen klüger, disziplinierter spielen.
Coach Aleksandar Scepanovic
über die Schlussphase seiner Lions

17 seiner insgesamt 22 Punkte erzielte Zeeb im dritten Spielabschnitt. Seine Lions nahmen folglich eine 62:53-Führung mit in die letzten zehn Minuten.

In dieser Phase habe man Paderborn „unseren Stempel aufgedrückt, schnell gespielt, aggressiv gespielt. Dann sind auch die Würfe gefallen“, sagte Lions-Kapitän Julian Albus.

Stenogramm PSK Lions

Zeeb: 22 Punkte/3 Dreier, Dibba: 21/1, Dent 11/1, Albus 10/2, Jostmann 4/0, Ani 4/0.

Im Schlussviertel allerdings ging aus Karlsruher Sicht dann so gut wie nicht mehr. Ledig zehn Punkte der Gäste fanden ihren Weg auf die Anzeigetafel. Beim 63:67 vier Minuten vor dem Ende war Paderborn wieder in Schlagdistanz.

Ausgerechnet Melvin Jostmann, der bei den Paderborner Baskets alle Jugendmannschaften durchlaufen hat, sorgte mit zwei Körben nacheinander zum 63:71 für vermeintliche Sicherheit. Nur noch anderthalb Minuten waren da zu spielen.

Paderborn kam in der Folge immer näher heran, vergab aber – wie im gesamten Verlauf – zu viele Chancen, war vor allem aus der Distanz extrem harmlos. Auch beim allerletzten Wurf.

„Wenn wir in dieser Saison erfolgreich sein wollen“, sagte Scepanovic mit Blick auf die anstehenden Partien, „müssen wir klüger, disziplinierter spielen und uns besser an die Vorgaben halten.“ 

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