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Ergebnisse zweitägiger Beratungen

Bretten bringt Rekord-Haushalt auf den Weg

Trotz Corona-Pandemie wartet die Stadt Bretten mit einem Rekord-Haushalt auf: Für das Jahr 2021 stehen rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Dieses Zahlenwerk ist einmalig in der Geschichte der Stadt.

Kämmerer Wolfgang Pux (links) und Brettens OB Martin Wolff (rechts) informieren über den Haushalt 2021.
Beachtliches Ergebnis: Laut Kämmerer Wolfgang Pux (links) und Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff hat der Haushalt 2021 mit rund 100 Millionen Euro ein noch nie dagewesenes Volumen. Foto: Tom Rebel

Dieses Mantra ist nicht neu, vor allem nicht wenn es um die Finanzplanung einer Stadt oder Kommune geht. „Wir müssen sparen“, erklärte denn auch Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff, als er gemeinsam mit Kämmerer Wolfgang Pux und Bürgermeister Michael Nöltner über den Haushalt 2021 für die Große Kreisstadt informierte.

Das Ergebnis, das unter dem Strich nach rund 17-stündigen Beratungen am vergangenen Wochenende im Hallensportzentrum „Im Grüner“ steht, ist bemerkenswert - vor allem mit Blick auf andere Gemeinden im Landkreis, die bereits den Haushalt für dieses Jahr aufgestellt haben.

Trotz Corona haben Verwaltung und Gemeinderat für Bretten einen Rekord-Haushalt auf den Weg gebracht. „So ein Volumen hatten wir noch nie“, betonte Kämmerer Pux. Das beachtliche Zahlenwerk hat ein Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro, zudem soll das Geschäftsjahr demnach mit einem Überschuss von 2,09 Millionen Euro abgeschlossen werden.

Vereinfacht gesagt bedeutet das: Keine neuen Schulden trotz Corona. Als Pux im September 2020 dem Gemeinderat die Haushaltseckdaten für 2021 vorgestellt hatte, war der Kämmerer für seinen letzten Haushalt - Pux geht in diesem Jahr in Ruhestand - von einem Gewinn von rund 1,3 Millionen Euro ausgegangen.

Kontinuierlicher Schuldenabbau in den Vorjahren

„Wir haben in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich Schulden abgebaut. Damit haben wir uns die Luft geschaffen, die wir jetzt brauchen. Nur so können wir in dieser schwierigen Zeit so einen Haushalt aufstellen“, meinte Bürgermeister Nöltner. Der sogenannte Ergebnishaushalt hat ein Volumen von 78,83 Millionen Euro, dazu kommt der Finanzhaushalt mit einem Volumen von 20,86 Millionen Euro, was letztlich ein Gesamtvolumen in Höhe von 99,69 Millionen Euro bedeutet.

„Ein Haushalt in dieser Höhe ist für Bretten einmalig“, versicherte OB Wolff und lobte dabei die „hervorragende Vorarbeit“, die Kämmerer Pux und sein Team geleistet haben: „Wir haben gerade bei den Ausgaben vorab priorisiert. Damit sind wir goldrichtig gelegen.“ Vor allem auf die 12,24 Millionen Euro, die man in verschiedene Baumaßnahmen investieren will, könne man stolz sein, so der Rathauschef. „Das ist ein wichtiges Signal für die Bauwirtschaft.“

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Summe, die im Haushalt für Bauprojekte veranschlagt ist, fast verdoppelt. Hierbei stehe man vor der Herausforderung, dass die geplanten Investitionen auch umgesetzt werden, betonte Nöltner: „Denn oftmals werden nur 50 Prozent oder sogar weniger der geplanten Bauprojekte auch umgesetzt.“

Beteiligung an der Netze BW soll realisiert werden

Im Jahr 2021 sind unter anderem rund 2,5 Millionen Euro für die Generalsanierung des Melanchthon-Gymnasiums vorgesehen. Dazu kommen 4,17 Millionen Euro für Maßnahmen im Sanierungsgebiet Altstadt III - inklusive der geplanten Tiefgarage auf dem Sporgassen-Areal.

Für Hochwasserschutzmaßnahmen, die schon seit mehreren Monaten in Diedelsheim laufen, sind 1,7 Millionen Euro fällig. Zudem soll die Beteiligung an der Netze BW realisiert werden, das lässt sich die Melanchthonstadt insgesamt 1,67 Millionen Euro kosten.

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