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Sanierungen in Bretten

Das Umzugsdatum für den Käseladen Bretten lässt auf sich warten

Die Inhaberinnen des Käseladens wollen den Umzug aus dem Provisorium planen. Aber wie soll man den Schreiner mit der Käsetheke beauftragen ohne Termin?

Das Haus an der Weißhofer Straße 2 in Bretten ist nach Sanierungsarbeiten noch immer eingerüstet für letzte Arbeiten.
Das denkmalgeschützte Gebäude an der Weißhofer Straße 2 in Bretten ist noch eingerüstet. Das soll sich bis zum Peter-und-Paul-Fest ändern, zumindest an der Front. Foto: Irmeli Thienes

Das Ende ist in Sicht: Die Sanierung des historischen Gebäudes Weißhofer Straße 2 befindet sich in den letzten Zügen, teilt Marcel Winter mit, Pressesprecher der Stadt Bretten. 2020 war der Start zur Sanierung mit denkmalpflegerischen Voruntersuchungen. 2021 begann der Umbau. Bis heute steht das Gerüst an der Fassade des künftigen Domizils des Käseladens. Und einen Einzugstermin nennt die Stadt nicht. 

Aber die Arbeiten des Elektrikers sind beendet, so Winter. „Der Innenputz ist nahezu komplett fertiggestellt, aktuell finden noch Arbeiten im Sanitärbereich statt.“ 

Keinen Umzugstermin zu haben, ist allerdings für die Geschäftsführerinnen des Käseladens wenig erfreulich, auch wenn der Laden im Provisorium zu brummen scheint. An diesem Vormittag werden an der Weißhofer Straße 14 in zwölf Minuten sechs Kundinnen beraten und bedient. Es wird freundlich über die Theke geflachst über das, was persönlich als pikant gilt. 

Ohne Datum können die Käseladen-Betreiberinnen in Bretten ihren Umzug nicht planen

Daniela Neumann und Tanja Heckele warten darum „schon auf den Umzug“. Das „schon“ dehnt Neumann etwas in die Länge. Sie dürften zwar so lange wie nötig in der Weißhofer Straße 14 bleiben, „wir hatten ursprünglich aber mit Anfang Juni geplant“.

„Wir müssen schließlich für die Theke im neuen Geschäft einen Schreiner beauftragen und neue Kühlschränke bestellen.“ Bis die Theke gefertigt ist und alles geliefert wird, dauert es eben auch seine Zeit. 

Es ist schon etwas blöd, in der Luft zu hängen. 
Daniela Neumann, Mitinhaberin des Käseladens in Bretten

Ein Datum würde helfen. „Es ist schon etwas blöd, in der Luft zu hängen“, sagt Daniela Neumann. Aber die Stadt hält sich bedeckt, möchte wohl keine Verzögerungen mehr rechtfertigen müssen. 

Lediglich so viel verrät Pressesprecher Winter: „Kommende Woche kann, noch pünktlich vor dem Peter-und-Paul-Fest, das Gerüst entfernt werden.“ Daniela Neumann kommentiert unter Achselzucken: „Da muss alles schön sein.“ 

Das nasse Frühjahr hat den Fassaden-Anstrich an der Weißhofer Straße 2 verzögert

Der endgültige Fertigstellungstermin werde aber in den nächsten Tagen feststehen, vertröstet Winter nach Rücksprache mit Fabian Dickemann, dem Leiter des Amts für Bauen, Gebäudemanagement und Umwelt, sowie anderen beteiligten Mitarbeitern der Fachbehörden. 

Die Verzögerung von Anfang Juni auf inzwischen voraussichtlich drei Wochen später lag laut Stadt an mehreren Faktoren: „Grundsätzlich ist die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes wie der Weißhofer Straße 2 immer speziell“, so Winter.

„Jede kleine Änderung muss mit dem Landesdenkmalamt abgestimmt werden und nicht jeder Handwerker kommt für ein solches Objekt in Frage“, begründet er. „Wir mussten manche Gewerke deshalb mehrfach ausschreiben, weil wir keine Angebote erhalten haben. Hinzu kam im Frühjahr die nasse und kalte Witterung, die den Fassadenanstrich verzögert hat.“ 

„Wir sind nun aber sehr froh, dass die Arbeiten bald abgeschlossen werden können und wir bei der Projektentwicklung Innenstadt einen weiteren wichtigen Baustein vollendet haben“, informiert der Pressesprecher. Mit der Vorfreude ist die Stadt nicht allein. Neumann und Heckele möchten bald planen können. 

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