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Impfungen für Flüchtlinge

Menschen aus der Ukraine erhalten im Raum Bretten Beratung in Gesundheitsfragen

Bisher sind gut 400.000 registrierte Flüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Die Brettener Nachrichten haben bei Verwaltungsstellen in der Region nachgefragt, ob für die Kriegsflüchtlinge eigene Corona-Impfaktionen geplant sind.

Eine Impfung gegen das Coronavirus.
Eine Impfung gegen das Coronavirus. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

„Spezielle Impfaktionen für Ukraine-Geflüchtete gibt es bei uns nicht“, sagt Knittlingens Bürgermeister Alexander Kozel (Grüne). Die Flüchtlinge erhielten aber in diesem Bereich und allgemein in Gesundheitsfragen Unterstützung vom Landratsamt Enzkreis.

„Es gibt eine offene Gesundheitssprechstunde für Menschen aus der Ukraine im Alten Zollamt in Pforzheim. Dort wird auch über andere Grundimmunisierungen beraten, zum Beispiel Tetanus, Röteln oder Masern“, so das Knittlinger Stadtoberhaupt. Da die Corona-Impfung generell kostenlos sei, würden die Menschen aus der Ukraine dafür auch keine Krankenversicherung benötigen.

Die Gesundheitsberatung für Geflüchtete gibt es nicht grundlos: In der Ukraine war vor Kriegsbeginn nur etwa ein Drittel der Bevölkerung geimpft. Damit sind unter den Flüchtlingen auch zahlreiche Personen, die noch keine Corona-Schutzimpfung erhalten haben.

23 Ukrainer in Sulzfeld geimpft

In Sulzfeld konnten sich bei einer Impfaktion im Bürgerbahnhof auch Ukrainer impfen lassen. „23 Personen haben hier ihre Schutzimpfung erhalten“, sagt Bürgermeisterin Sarina Pfründer (parteilos). Allerdings gebe es nach Angaben der Impfärzte zunächst keine Impfaktionen mehr in Sulzfeld, da diese vom Land nur bis zum 30. April finanziert wurden.

Zukünftig müsse man für eine Corona-Schutzimpfung dann beispielsweise nach Sinsheim fahren. Termine würden hier wie gewohnt online bekanntgegeben werden.

In Kürnbach nur wenige Flüchtlinge

Gleiches gilt gegenwärtig für Kürnbach. „In unserer Gemeinde sind derzeit nur wenige Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht“, teilt Bürgermeister Armin Ebhart (parteilos) mit. Sobald der Zeitpunkt der Aufnahme sowie die Anzahl und das Alter der aufgenommenen Personen feststehe, könne aber ein darauf abgestimmtes Impfangebot organisiert werden.

In Bretten kann die Stadtverwaltung derzeit noch auf örtliche Impfangebote verweisen, zu denen auch Flüchtlinge gehen können. „Es gibt ein Angebot immer mittwochs beim Deutschen Roten Kreuz Bretten, das online gebucht werden kann“, sagt Chris Sommer von der Stadt Bretten.

Unterstützung in allen Lebensfragen erhielten Flüchtlinge gegenwärtig durch zahlreiche Ehrenamtliche, die sich in Arbeitsgruppen vernetzt hätten.

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