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Musik und Poesie zur Weihnachtszeit

Jugendmusikschule Unterer Kraichgau und Stadtbücherei Bretten bringen gemeinsam in festliche Stimmung

Im Bürgersaal im Alten Rathaus präsentierten sich den Zuhörern zahlreiche Nachwuchstalente. Neben der Musik eröffneten Geschichten eine neue Perspektive auf bekannte Erzählungen.

Geigerinnen vor Notenständern
Schülerinnen lassen mit gekonntem Geigenspiel weihnachtliche Stimmung im Saal des Alten Rathauses aufkommen. Foto: Susanne Lindacker

Mit stimmungsvollen Klängen haben die Schülerinnen und Schüler der Jugendmusikschule Unterer Kraichgau die Zuhörer verzaubert und diese in weihnachtliche Stimmung versetzt. Angereichert mit amüsanten Kurzgeschichten, die Anette Giesche, Leiterin der Stadtbücherei Bretten, mit viel Charme und Witz einstreute, fand im Saal des Alten Rathauses ein Konzert der besonderen Art statt.

Ein Plädoyer für Ruhe in einer hektischen Zeit

Das Stück „Christmas Concert“ des Komponisten Arcangelo Corelli (1653–1713), das mit Klarinetten und Oboen ein außergewöhnliches Klangerlebnis erzeugte, eröffnete den Konzertabend im Saal des Alten Rathauses. Mit der „ungeschminkten“ Adventsgeschichte „Ein Hoch auf die besinnliche Zeit“ sprach Anette Giesche aus, was so manch gestresster Mensch in der Vorweihnachtszeit dachte: „Das Fest der Liebe kann ganz schön anstrengend sein“.

Entzückend präsentierte sich die Schülerin Lena Koppenhöfer mit ihrem Spiel auf dem Horn. Das Stück „Allegretto“ des Komponisten Tobias Haslinger (1787–1842) kam tänzelnd und fröhlich daher und lässt bereits ihr Talent erahnen. Jungpianist Mats Pfersching lieferte mit dem Musikstück „Süßer die Glocken nie klingen“ einen Genuss besonderer Klasse ab.

Dem stand Jonathan Graf mit seinen spanisch-leidenschaftlichen Gitarrenklängen in nichts nach und brillierte mit dem Stück „Rumores de la Caleta“. Unter der Leitung von Anna-Barbara Mayerle frohlockte das Violine- und Viola-Ensemble und gab mit „Rudolf, The Rednosed Reindeer“ (John Marks, 1934–2012) eine bemerkenswerte Leistung ab. Ungewöhnlich dabei: die mit den Fingern gezupften Geigenseiten, die diesem Stück eine besondere Note gaben.

Jungpianist Maximilian Ivanov erstaunte mit Teilen der „Vier Impromptus“ des Komponisten Franz Schubert (1797–1828) das Publikum aufs äußerste und lässt auf eine Karriere als Pianist hoffen. Überzeugend war zudem das Saxofonensemble Magnus Bendl, Maila Gündert und Hannes Walker mit „Yellow Bird“, einer Haitianischen Volksweise.

Augenzwinkernder Blick auf die Weihnachtsgeschichte

Mit einer etwas anderen und gerade deshalb erfrischenden Erzählung der Weihnachtsgeschichte zur Geburt Jesus sowie Maria und Josef erheiterte Anette Giesche die Zuhörer. In die heutige Zeit übertragen und äußerst spaßig erzählt, beichtet Maria ihrem Verlobten Josef, dass das Kind nicht von ihm sei. Beide können sich zunächst nicht auf den Namen des Kindes einigen. Josef wünscht sich Eddie – Maria hingegen schwärmt für Sascha. Wie die Geschichte ausgeht, ist allen bekannt.

Musikschulleiterin Susanne Jaggy dankte allen Sponsoren, die damit die Arbeit der Musikschule unterstützen. Besondere Erwähnung fand der Lions Club Bruchsal-Bretten und das Ehepaar Gabriela und Peter Leinberger, stellvertretend für die Dr.-Gaide-Stiftung. Einen würdigen Abschluss fand dieser genussvolle Abend mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Gloria in Excelsis Deo“.

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