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Zweiter Startschuss in Bahnstadt

Jetzt wird der Bruchsaler Baumarkt Profi-Foos abgerissen

In Bruchsal rücken die Bagger an. Bald schon ist der leer stehende Baumarkt hinter dem Bahnhof dem Erdboden gleichgemacht. Was danach dort passiert, darüber informiert nun das Rathaus.

Corona-Testzentrum
Der alte Baumarkt Profi-Foos wurde während der Pandemie als großes Corona-Testzentrum genutzt. Nun sind die Tage des Gebäudes gezählt. Foto: Martin Heintzen

In der Bruchsaler Bahnstadt tut sich was. Als nächster Schritt im neuen Viertel hinter dem Bahnhof soll der alte Baumarkt abgerissen werden. An diesem Mittwoch beginnen die Abrissarbeit beim ehemaligen Profi-Foos. Sie dauern bis voraussichtlich 20. März. Das teilt die Stadt Bruchsal mit. Das sei nun der Startschuss, auch diesen Teil der Bahnstadt zu bebauen, heißt es.

Während nebenan, Richtung B35, in den vergangenen Jahren vor allem Wohnraum für an die 1.000 Menschen entstand, außerdem das neue Feuerwehrhaus und eine große neue Sporthalle sowie das ADAC-Gebäude und das Studentenwohnheim, soll es nun mehr um die Ansiedelung von Gewerbe und Büros gehen. Konkret geht es um das Gelände zwischen der neuen Wohnbebauung und dem bereits bestehenden Triwo-Technopark.

Zuletzt folgte mit der Eröffnung des neu gestalteten Quartiersplatzes am Saalbach genau in der Mitte der beiden Teile ein weiterer Schritt in der Entwicklung des neuen Stadtviertels.

Bruchsaler Triwo-Technopark soll weiter wachsen

Schon im Juli 2022 hatte der Bruchsaler Gemeinderat die Weichen für die nächste Phase in der Bahnstadt gestellt. Der Triwo-Park, der heute schon an die 120 Firmen beherbergt, soll jenseits der Werner-von-Siemens-Straße erweitert werden.

Die Stadt hat nun 8.200 Quadratmeter Fläche an die Firma Triwo verkauft. Der Investor aus Trier war bereits maßgeblich daran beteiligt, aus der alten Siemens-Brache ein erfolgreiches Gewerbegebiet zu entwickeln. Und der Bedarf nach weiteren Gewerbeflächen scheint weiterhin groß. Triwo-Geschäftsführer Johannes Sieringer hatte zuletzt im BNN-Interview gesagt: „Wir werden nicht spekulativ bauen.

Einst arbeiteten bei Siemens Bruchsal 7.000 Menschen

Von dem Verkauf jedenfalls erhofft sich die Stadt, die Fortsetzung der „Erfolgsstory“ auf dem einstigen Siemensareal. In Hochzeiten arbeiteten dort 7.000 Menschen. Das endgültige Aus von Nokia-Siemens 2012 war ein Schlag ins Kontor für die gesamte Region. Damals waren noch 650 Arbeitsplätze betroffen.

Zurück ins Heute: Triwo und die Stadt haben laut Pressestelle schon im August einen Kaufvertrag geschlossen. Sieringer und Bürgermeister Andreas Glaser (CDU) seien davon überzeugt, „dass auf diesem Areal in direkter Nähe zum Bahnhof innovative Betriebe beste Rahmenbedingungen vorfinden und so für viele Beschäftigte attraktive Arbeitsplätze am Technologiestandort Bruchsal geschaffen würden.“

Die verkaufte Gesamtfläche sei gesplittet in eine Hauptfläche von 7.000 Quadratmetern. Auf ihr befindet sich der ehemalige Baumarkt Foos. Hinzu kommt eine weitere Fläche von 1.200 Quadratmetern, die während der Sperrung der Siemens-Unterführung als provisorischer Parkplatz für Besucher der Innenstadt genutzt wurde. Diese Fläche wird in Kürze als öffentlicher Parkplatz für die Deutsche Bahn zur Verfügung stehen.

Autofahrer müssen künftig hinter dem Bruchsaler Bahnhof parken

Der Parkplatz wird vor allem dann gebraucht, wenn auf der anderen Seite des Bahnhofs die Bauarbeiten am neuen Busbahnhof beginnen. Dann nämlich wird der heutige Schotterparkplatz zwischen Bahnhof und Saalbachcenter zur Baustelle. Autofahrer müssen dann auf die andere Seite des Bahnhofs ausweichen.

Aufstrebende Start-ups wie Cynora haben sich in Bruchsal angesiedelt

Die Pläne für das nun zu bebauende Gelände umfassten zuletzt den Bau eines Parkhauses. Neben weiteren Gewerbe- und Büroflächen soll es aber auch kleinere Wohneinheiten geben. Gerüchteweise war vom Bau eines Ärztehauses die Rede. Außerdem seien Flächen für Handel und Gastronomie vorgesehen.

Auf dem heutigen Triwo-Gelände hatten sich von Beginn an auch einige aufstrebende Start-ups angesiedelt. Unter anderem die Firma Cynora, die allerdings nicht mehr besteht. Aber auch die Firma Alpha-Protein, die industrielle Produktionsanlagen zur Aufzucht von Insekten als Nahrungs- und Futtermittel entwickeln.

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