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Intensiveres Hören

Bruchsaler Musik- und Kunstschule veranstaltet erstes Dunkelkonzert

„Lights out“ heißt es am 10. März im Rimolini-Saal, denn die Bruchsaler Musik- und Kunstschule lädt zum ersten Dunkelkonzert ein. Was es damit auf sich hat.

Ein Mikrofon steht auf der Bühne
Hören, aber nichts sehen können. Das ist das Prinzip des Dunkelkonzerts, welches die Musik- und Kunstschule Bruchsal für den 10. März plant. Foto: Britta Pedersen/dpa

„Lights out“ heißt es am Sonntag, 10. März, um 17 Uhr im Rimolini-Saal, denn die Bruchsaler Musik- und Kunstschule (Muks) lädt zum ersten Dunkelkonzert ein. Der neue Leiter, Jakob Scherzinger, verspricht seinem Publikum „einen Rausch der Sinne“.

Interview zum Dunkelkonzert in Bruchsal

Was ist ein Dunkelkonzert?
Scherzinger
Ein Dunkelkonzert findet in der Regel so statt, dass man die Musik zwar hört, aber in dem Raum gar nichts sehen kann. Wir setzen den Akzent also ausschließlich auf das Hören. Da wir den Rimolini-Saal in der Muks aber leider nicht ganz abdunkeln können, weil die Notausgänge immer beleuchtet bleiben müssen, werden wir unseren Konzertgästen Schlafmasken zur Verfügung stellen. Wegen der besonderen Organisationsbedingungen wird es keine Pause geben.
Warum organisieren Sie solch eine Veranstaltung?
Scherzinger
Ich will in der Arbeit der Muks neue Schwerpunkte setzen, einer davon ist die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir wollen unsere Zuhörenden in die Situation versetzen, intensiver zu hören. Außerdem erhalten sie die Möglichkeit nachzuempfinden, wie Menschen mit einem behinderten Sehvermögen Musik und Raum wahrnehmen.
Jakob Scherzinger setzt als neuer Leiter der Musik- und Kunstschule Bruchsal den Schwerpunkt auf Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen.
Jakob Scherzinger setzt als neuer Leiter der Musik- und Kunstschule Bruchsal den Schwerpunkt auf Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen. Foto: Margrit Csiky
Was steht auf dem Programm?
Scherzinger
Es treten Lehrkräfte der Muks auf, also Profis: Frank Bollheimer, Anna Burghardt-Wegmer, Stefan Fuchs, Norbert Gamm, Clemens Goller, Susanne Holder, Jakob Scherzinger, Bernhard Spranger, Simone Tonka, Anne Zadory und Lehrkräften aus dem Elementarbereich. Sie haben Stücke ausgewählt, die zum Thema Dunkelheit passen. Hier einige Beispiele: Franz Schubert „Gute Nacht“, Robert Schumann „Mondnacht“, Johannes Brahms „Der Schlafwandler“, Claude Debussy „Reverie“. Das letzte Stück des Abends ist aber eine Überraschung!

Anmeldung

Telefon: (0 72 51) 9 13 40
E-Mail: mail@muks-bruchsal.de

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