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Workshop

Tomorrow-Camp am Efeu-Campus: Gemeinden und Unternehmen in Bruchsal werden fit gemacht

Im Tomorrow Camp am efeu Campus werden umweltfreundliche Arbeitsprozesse für die Zukunft entwickelt.

Zwei Männer mit Bärten halten Prospekt zum Tomorrow Camp
Auf dem Weg in die Zukunft: Stefan Huber (links) und Thomas Anderer standen den Teilnehmern des Workshops als „Tomorrow Coaches“ zur Seite. Foto: Arved Oestringer

Wenn „die Zukunft“ jetzt sofort beginnen könnte, wären Stefan Huber und Thomas Anderer sicher maßgeblich an der Gestaltung beteiligt.

Mit dem Motto „Wir müssen heute die Weichen für das Morgen stellen und jetzt die Zukunft in die Hand nehmen“ starteten der Vorsitzende des Hubwerk01, Stefan Huber, und der CEO (Hauptgeschäftsführer) von efeu Campus, Thomas Anderer, in den Vortrag zum sogenannten Tomorrow Camp.

Doch was verbirgt sich eigentlich hinter den Namen Hubwerk01 und efeu Campus? Beim Hubwerk01 handelt es sich um einen eingetragenen Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Digitalisierung voranzubringen. Dabei ist das Hubwerk gut vernetzt. Im Aufsichtsrat sitzen unter anderem die Oberbürgermeisterin der Stadt Bruchsal und der Bürgermeister der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard.

Beim efeu Campus handelt es sich um eine GmbH, die mit der Unterstützung durch Förderprogramme der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg den Klimaschutz zukunftsfähig machen will: „Das Projekt macht Gütermobilität im urbanen Raum emissionsfrei, generationengerecht und wirtschaftlich tragfähig“, heißt es auf der Webseite.

Beratung durch „Tomorrow Coaches“

Beim Tomorrow Camp handelt es sich um ein Format, das von beiden Institutionen getragen wird. Kleinere und mittelständische Unternehmen sowie Kommunen sollen fit für die Zukunft gemacht werden.

Das Besondere dabei ist jedoch, dass das Ziel, mehr Digitalisierung und umweltfreundliche Arbeitsprozesse zu entwickeln, nicht nur auf einem Weg erreicht, sondern gemeinsam mit den Teilnehmern des Workshops erarbeitet wird. Dafür stehen die beiden „Tomorrow Coaches“ Huber und Anderer beratend zur Seite.

Zunächst wurde die Bedeutung des schnellen technischen Fortschritts, der sich weltweit entwickelt, erklärt. Interessant ist dabei, dass nach Aussagen der Coaches in der heutigen Arbeitswelt 45 Jahre parallel für 300 Jahre technische Entwicklung stehen. Diese Entwicklung ist nicht linear, sondern exponentiell, wie erklärt wurde. Demgegenüber stellten sie das technische Wachstum, das von „Dichtern & Denkern“ ausgeht. Dieses sei linear und nicht zukunftsgewandt.

Erste Halbzeit der Digitalisierung verloren

In Bruchsal konnte man schon einiges erreichen, so Anderer. Die Stadt sei mit 50 Fahrzeugen eines der größten E-Auto Zentren in Deutschland geworden. Das sei vor Jahren noch nicht möglich gewesen.

„Deutschland hat die erste Halbzeit der Digitalisierung verloren“, fügte er noch hinzu und betonte dabei die Wichtigkeit dieses Themas. Was ist denn aber das Innovative am Tomorrow Camp?

Nach Aussage der Coaches ist es das individuelle Konzept, das immer optimal zugeschnitten ist. Für jede Zielgruppe habe man einen spezialisierten Experten, erklärt Anderer. „Es ist logisch, dass ein Restaurant eine andere Beratung benötigt als eine Kommune.“

In der Rolle des Zeitreisenden

Eine besondere Strategie, die im Tomorrow Camp angewandt wird, ist die sogenannte „Vonvornerückwärtsstrategie“. Dabei soll der Klient sich in die Rolle des Zeitreisenden versetzen und sich die Zukunft vorstellen, um dann zu überlegen, was er in der Gegenwart für Ziele und Maßnahmen in Angriff nehmen muss.

Stefan Huber betonte, dass man für die Entwicklung von Zukunftsideen das richtige räumliche Umfeld brauche. Die Transformation gelinge besser in einem Gebäude wie dem Hubwerk in Bruchsal „als in einem Schwarzwaldhotel“, so der Vorsitzende.

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