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Gegen Lebensmittelverschwendung

Foodsharing: Bruchsal-Obergrombach hat nun einen Fairteiler-Schrank

Im Stadtteil Obergrombach ist der 13. Fairteiler-Schrank im Bereich Bruchsals aufgestellt worden. Foodsharing Bruchsal erhofft sich viele Teilnehmer.

Manu Peters, Bezirksvorsitzende Foodsharing Bruchsal und Pfarrer Byaruhanga bei der Eröffnung des neuen Fairteilers in Obergrombach
Manu Peters, Bezirksvorsitzende Foodsharing Bruchsal und Pfarrer Byaruhanga bei der Eröffnung des neuen Fairteilers in Obergrombach Foto: Carmen Hardock

Obergrombach hat nun einen sogenannten Fairteiler der Organisation Foodsharing. Dabei handelt es sich um einen speziellen Schrank, in dem Nutzer Lebensmittel an andere weitergeben können.

Dank der Pfarrgemeinde Bruchsal-Michaelsberg konnte ein Standort am Kindergarten St. Josef gefunden werden. Der Turnverein Obergrombach stellte den Schrank zur Verfügung, der von Nicolai Paulus gestaltet wurde.

Seit vergangenem Jahr sind Nicole Zimmer, Tamara Lauber, Isabelle Graf und Christine Becker in Obergrombach aktiv engagiert für die Lebensmittelrettung. Was hat es mit Foodsharing und dem Fairteiler auf sich? Ein Drittel der produzierten, noch essbaren Lebensmittel landen weltweit im Müll. Gegen diese Verschwendung kämpft die Organisation an und rettet Lebensmittel vor der Tonne.

Initiative ist deutschlandweit aktiv

Deutschlandweit kooperiert die aus über 100.000 ehrenamtlichen Helfern bestehende Initiative mit Supermärkten, Bäckern oder Restaurants, rettet überschüssige Backwaren, Obst, Gemüse und vieles mehr. Diese werden in der Nachbarschaft, an Freunde und Verwandte weitergegeben oder in einer öffentlich zugängliche Abgabestelle deponiert, einem Fairteiler.

In Obergrombach wurde nun der 13. Fairteiler-Schrank in der Region aufgestellt. „In Kürze feiern wir schon das zweijährige Bestehen des Netzwerks in Bruchsal“, sagte Manu Peters als Botschafterin des Bezirks bei der Einweihung des Schranks.

Der Fairteiler sei ein Ort, zu dem alle Menschen Lebensmittel bringen und kostenlos von dort mitnehmen dürften, so Peters. Damit könnten alle zu nachhaltigem Konsum beitragen.

Der Fairteiler ist ein Angebot für alle.
Manu Peters, Botschafterin des Bezirks

Dabei werden nicht nur Bedürftige angesprochen: „Der Fairteiler ist ein Angebot für alle“, betonte Peters. Dabei stehe die Organisation auch nicht in Konkurrenz zu Tafeln, sondern kooperiere mit diesen.

„Tafeln haben strengere Auflagen und dürfen die von uns geretteten Lebensmittel nicht immer verwenden. Daher ist es ein Arbeiten Hand in Hand“, so Peters.

Foodsharing verstehe sich als letzte Bastion vor der Mülltonne. Mitwirken bei diesem solidarischen Projekt könne jeder, der beispielsweise auch überschüssiges Gemüse oder Obst aus dem eigenen Garten in den Fairteiler lege und damit anderen zur Verfügung stelle. Ganz wichtig sei dabei, dass keine Kühlware, kein Alkohol und nichts Verdorbenes im Fairteiler lande.

Um die Pflege des Fairteilers kümmern sich Ehrenamtliche mehrmals pro Woche, die ihn nach Abholungen wieder mit Lebensmitteln aus den kooperierenden Betrieben befüllen.

„Wir weisen immer darauf hin, dass die Lebensmittel vor dem Verzehr von jedem Zuhause mit den eigenen Sinnen geprüft werden sollen – Anschauen, Riechen, Schmecken,“ erläuterte Peters.

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