Das Damianstor in Bruchsal präsentiert sich wieder mit einer ansehnlicheren Durchfahrt. Am Dienstag begannen Reinigungsarbeiten am Stadttor. Zunächst war am markanten Zugang zum Schlossbezirk die Autodurchfahrt dran, ab Mittwoch wurden auch die Wände und Decken der Fußgängerwege heller. Noch sind aber Restarbeiten zu erledigen.
„Im weniger betroffenen Gewölbe wird mit leichtem Hochdruckstrahler gearbeitet, während die deutlich stärker betroffenen Wände und der Sockel im Strahlverfahren mit Trockeneis gereinigt werden, was oberflächenschonender ist“, erklärte Ursula Orth den BNN. Sie ist Leiterin des Amts Vermögen und Bau in Karlsruhe, von wo aus alle Bausachen am Schloss betreut werden.
Schon seit über zehn Jahren ist das Damianstor nicht mehr gereinigt worden. Nun kommt die äußere Verbesserung einige Wochen nach der Festwoche zum 300. Schlossgeburtstag, die über 15.000 Besucher anzog.
Die BNN hatten in einem Kommentar zum Festwochenende am 28. und 29. Mai auf den Schönheitsfehler eines verschmutzten Damianstors hingewiesen. Immerhin tut sich jetzt etwas. Nun sehen Sommergäste, die von Norden ins Areal einfahren, ein gereinigtes Stadttor.
Benannt nach Damian Hugo von Schönborn
Eine Spezialfirma für Strahltechnik und Bausanierung hat sich an die schwarzen Flecken, Schmierereien und Graffiti gemacht. In der Autodurchfahrt war ein Fahrgerüst aufgestellt. Damit sollte die Durchfahrt schnell wieder frei werden, falls Rettungseinsätze nötig waren.
Die zunehmende Verschmutzung an Sockel und Fassade des Stadttors liege vermutlich am verstärkten Streusalzeinsatz, heißt es vom Amt für Vermögen und Bau. Außerdem seien Kritzeleien und Schmierereien hinzugekommen.
Der Name Damianstor geht auf Damian Hugo von Schönborn zurück. Der Bruchsaler Fürstbischof gab den Befehl zum Bau des Schlosses, das anfänglich auch Damiansburg genannt wurde. Bezahlen musste das Gebäude aber die Bruchsaler Bürger, weil es die Funktion eines Stadttores hatte. .