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Kinderbetreuung

Tageseltern im Landkreis Karlsruhe bekommen mehr Geld

Der Landkreis Karlsruhe erhöht die Bezahlung von Tageseltern für Kinder unter drei Jahren. Je Betreuungsstunde bekommen sie künftig einen Euro mehr.

Zwei Tagesmütter essen gemeinsam mit Kindern im Sitzkreis.
Zwei Tagesmütter essen gemeinsam mit Kindern im Sitzkreis. Foto: Jan-Philipp Strobel

Der Landkreis Karlsruhe hebt die Geldleistung für Tagespflegepersonen für Kinder unter drei Jahren von 6,50 auf 7,50 Euro je Betreuungsstunde an. Damit folgt der Landkreis einer landesweiten Empfehlung.

Ebenso wurden die Geldleistungen entgegen der landesweiten Empfehlung im Sinne der Gleichstellung in gleichem Maße auch für Kinder über drei Jahren erhöht. Auch die Schulsozialarbeit an weiterführenden Schulen sowie an den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt Lernen im Landkreis wird stärker gefördert.

1.100 Kinder im Landkreis Karlsruhe werden von Tageseltern betreut

Im Landkreis Karlsruhe werden derzeit rund 1.100 Kinder von etwa 300 Tagespflegepersonen betreut. Zwischen 80 und 90 Prozent der finanziellen Aufwendungen entfallen auf rund 900 Kinder unter drei Jahren.

Zuletzt wurden die Leistungen für Tageseltern 2019 erhöht. Eine Erhöhung der Vergütung sei aufgrund der aktuellen Entwicklungen notwendig, um die bewährten Strukturen der Kindertagespflege zu erhalten, begründet der Landkreis seine Entscheidung. Die Kostenbeiträge der Eltern bleiben trotz der Erhöhung gleich.

Des Weiteren stimmte der Kreistag zu, die Förderung der Schulsozialarbeit an den weiterführenden Schulen und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt Lernen an der Regelförderung des Landes in Höhe von derzeit 16.700 Euro je Vollzeitstelle auszurichten.

Darüber hinaus werden die Förderrichtlinien angepasst, um die Anforderungen an die Schulsozialarbeit weiter zu erfüllen. Diese sind seit Jahren gestiegen. Zentrale Themen sind die hohe Anzahl vom Fehlen schulpflichtiger Kinder im Unterricht, die Zunahme von Angstzuständen und psychischen Störungen bei Schülerinnen und Schülern.

Schulsozialarbeit in Städten und Gemeinden soll ausgebaut werden

Eine Vollzeitkraft der Schulsozialarbeit im Landkreis betreut im Durchschnitt pro Schuljahr circa 729 Kinder und Jugendliche. Das ist laut Verwaltung deutlich über dem landesweiten Vergleich. Derzeit sind an den weiterführenden Schulen 58 Fachkräfte tätig. An allen öffentlichen Schulen arbeiten 121 Fachkräfte. Die Landkreisverwaltung hofft durch die verbesserte Fördersumme auf einen Ausbau der Schulsozialarbeit durch die Städte und Gemeinden.

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