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Zug der Gaudi Ubstadt

Ubstadt-Weiher feiert quietschebunt und wild zum Ende der Fastnachtskampagne

Der 68. Zug der Gaudi zog in diesem Jahr rund 2.000 Teilnehmer in fast 60 Gruppen auf die Straßen im Ubstadter Ortskern. Geschätzte 8.000 närrische Besucher feierten das Ende der diesjährigen Fastnachtskampagne.

Die Narrenfüxe aus Ubstadt-Weiher sind dieses Jahr als Quallen unterwegs
Die Narrenfüxe aus Ubstadt-Weiher sind dieses Jahr als Quallen unterwegs Foto: Petra Steinmann-Plücker (psp)

Fastnachtsdienstag in Ubstadt. Da stehen alle Zeichen auf bunt, laut und ausgelassen. Der 68. Zug der Gaudi der Fastnachtsgesellschaft (FG) Elferrat Ubstadt steht als fester Termin im Kalender vieler Fans der fünften Jahreszeit.

Schon gegen 12.30 Uhr ist aus vielen Höfen in der Oberen Straße fröhliches Stimmengewirr zu hören. Im Kelterhaus findet derweil die obligatorische Sicherheitsbesprechung statt.

Wagen sammeln sich in der Seegraben- und Altenbergstraße für den Zug der Gaudi Ubstadt

Mehr als 40 Leute von Polizei, Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und einem Security-Dienst sind im Einsatz, erklärt Stefan Bellm vom Ordnungsamt der Gemeinde. „Alles wie immer, es ist ja ein bewährtes Team“, lautet die kurze Ansage von Polizeieinsatzleiter Marc Bolz.

8.000 Besucher werden erwartet, und die sollen so unbeschwert wie möglich feiern können. Dazu kommen noch mindestens 2.000 Teilnehmer der fast 60 Gruppen, so Elferratszugmarschall Keven Keller. Er ist besonders dankbar, dass sich ein Team des DRK mit Einsatzleiter Heiko Jäger gefunden hat. Das sei dieses Jahr gar nicht so einfach gewesen, ausreichend Helfer zusammenzustellen, sagt er.

Viele der Wagen sind mit großen Teams „bemannt“. So zum Beispiel die „KoFeiFa“, die „Kooperation Feierwilliger Fasenachter“ aus Heidelsheim, die mit 80 Leuten gekommen ist. Sie bilden das Schlusslicht des bunten Zuges, der sich in der Seegraben- und Altenbergstraße formiert.

Bis zum Start um 14.11 Uhr steigt die Stimmung dort schon ordentlich. Wagen mit meterhohen Aufbauten, bestückt mit Nebelmaschinen und ordentlich lauten Boxen, wechseln sich mit Fußgruppen ab.

Karnevalsgesellschaften aus Neudorf und Kronau schicken Abordnungen nach Ubstadt

Farbenfrohe Guggenmusiker mit wilden Gestalten kommen aus allen Ortsteilen von Ubstadt-Weiher und anderen Gemeinden, nicht nur aus der Nachbarschaft.

Auch Karnevalsgesellschaften wie aus Neudorf, Hambrücken, Karlsdorf, Odenheim, Bruchsal oder Kronau haben ihre Abordnungen oder Komiteewagen geschickt.

So flattern bunte Schmetterlinge hinter musizierenden Chinesen her. Fahnenschwenker folgen Trollen. Die Kraichgau Perchten aus Bretten tauchen zwischen Quallen auf, in die sich die Narrenfüxe aus Ubstadt-Weiher dieses Jahr verwandelt haben, um auf die Meereserwärmung hinzuweisen.

Die Kraichgau Perchten aus Bretten
Die Kraichgau Perchten aus Bretten Foto: Petra Steinmann-Plücker (psp)

Die „Rhosemer Stockriewer“ sind mit ihrem „Ehrenstrockrieb“ gekommen, und die Feuerwehr Flehingen mit einem rosa Bonbonwagen.

Stimmungsmusik wechselt genauso schnell, wie die Gruppen vorbeiziehen, und lässt das närrische Publikum von einem auf den nächsten Moment im neuen Rhythmus wippen, schunkeln, tanzen und vor allem singen. Oder in den Ruf des Elferrats Ubstadt einstimmen, als Präsident Thomas Procyk vom Komiteewagen aus zum „dreifach donnernden Helau-iah“ auffordert.

Die Stimmung passt zum guten Wetter, und man könnte annehmen, Ubstadt sei von der Sonne verwöhnt, auch wenn es dieses Jahr nicht ganz so warm ist wie im vergangenen.

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