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Kein Standort gefunden

Verwaltung hat entschieden: Bruchsal bekommt keine eigene Hundewiese

In Bruchsal wird es keine Hundewiese geben. Es gebe keinen geeigneten Platz, begründet die Bruchsaler Stadtverwaltung. Bei den Gemeinderäten löste die Entscheidung gemischte Gefühle aus.

Hunde toben am 22.11.2016 in Hamburg auf einer Hundewiese an der Alster. Seit dem 20.11.206 haben die Hamburger Behörden einen Leinenzwang verordnet, um so die Ausbreitung des Geflügelpest-Erregers einzudämmen. Hunde stehen im Verdacht, das Virus zu übertragen. Foto: Christian Charisius/dpa ++ +++ dpa-Bildfunk +++
Kein eigener Platz zum Toben für Bruchsaler Hunde. Foto: Christian Charisius/dpa

In Bruchsal gibt es aus Sicht der Stadtverwaltung aktuell keinen geeigneten Platz für eine Hundewiese. Diese hatte sich nach einem Bürgerantrag auf Standortsuche begeben.

Der Antrag war zwar formal gescheitert, doch wegen des großen Bürgerinteresses nahmen sich die Verantwortlichen sich des Themas an.

Von acht potenziellen Standorten im ganzen Stadtgebiet kamen zwei in die engere Wahl: der alte TSG-Sportplatz an der Schlossachse und der alte Skater-Park. Unter anderem aus Kostengründen, aber auch weil beim Sportplatz das Land als Eigentümer keine Zustimmung gab, wird es vorerst keinen solchen Auslauf geben.

Keine Kooperation mit Bruchsaler Hundesportvereinen

Außerdem stellte sich für die Verwaltung schnell heraus, dass eine Kooperation mit einem der örtlichen Hundesportvereine nicht praktikabel ist.

Zu unterschiedlich seien die Interessenslagen, nutzen die Vereine ihre Gelände doch zum gezielten Training, während eine Hundewiese eine öffentlich zugängliche Freilauffläche sein soll.

Das Ergebnis der Suche wurde den Gemeinderäten in jüngster Sitzung berichtet und löste unterschiedliche Gefühle aus – von Empörung bei Hans-Peter Kistenberger (CDU), dass überhaupt der Aufwand betrieben wurde, bis hin zu Anerkennung von Gerhard Schlegel (SPD) für die gezeigte Bürgernähe.

Von den Freien Wähler forderte Andreas Brudi von der Verwaltung, das Thema Hunde im öffentlichen Raum und die Leinenpflicht im Blick zu behalten.

Insgesamt sahen der Gemeinderat und die Verwaltung beim bürgerschaftlichen Engagement Luft nach oben. Es reiche nicht nur der Vorschlag, dieser müsse auch mitgetragen werden, sagte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos).

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