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Diskussion über Frauen in der Demokratie

Grünen-Wahlkampf in Waghäusel: Für die Rechte der Frauen

Die Rolle von Frauen in der Gesellschaft und der Politik war das Thema einer Wahlkampf-Veranstaltung der beiden Grünen Nicole Heger und Ricarda Lang in Waghäusel.

Eremitage Waghäusel - Vor der Veranstaltung bei einer Führung über die Badische Revolution 1848/49. Tourguide Artur J. Hofmann (mittig), stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ricarda Lang (rechts) und Direktkandidatin der Grünen für den Bundestag im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen Nicole Heger (links)
Eremitage Waghäusel - Tourguide Artur J. Hofmann (links), die stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Grünen Ricarda Lang (mitte) und die Grünen-Direktkandidatin im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen, Nicole Heger (rechts). Foto: Charlotte Blum

Ricarda Lang ist seit November 2019 stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der Bündnisgrünen. Dort setzt sie sich vor allem für die Themen Feminismus, Vielfalt und Strategien gegen Rechts ein.

Gemeinsam mit Nicole Heger, der Direktkandidatin der Grünen für den Bundestag im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen, hat sie am Samstag eine Diskussion über die Frauenrolle in der Demokratie geführt. Die Debatte fand im Garten des Martin-von-Cochem-Haus in Waghäusel statt.

Vor der Veranstaltung wurde eine Führung zum Thema der Badischen Revolution 1848/49 angeboten. Die Revolution hatte große Auswirkungen auf die Region und mehrere Denkmale in Waghäusel erinnern daran.

Station an der Eremitage

Erste Station war das zentrale Demokratiedenkmal der Eremitage Waghäusel, dessen Bedeutung Tourleiter Artur J. Hofmann erläuterte: „Es ist kein Mahnmal, sondern ein Denkmal, das aufrecht den Kampfeswillen gemeinsam für die Demokratie ausdrücken soll.“ Im Anschluss konnte man einen Blick hinter die Kulissen und den geschichtlichen Hintergrund der Eremitage werfen.

Danach begann die Diskussion. Thematisiert wurde vor allem die Bedeutung von Frauen für die Demokratie heute und in der Zukunft. Der Weg für Frauen in die Politik sei auch heute noch kein leichter, erklärte Lang. „Eine Politik, an der Frauen mitwirken ist eine Bessere. Mein Ansporn ist es, dass das universelle Versprechen der Gleichheit und Freiheit von Mann und Frau endlich Wirklichkeit wird“, erklärt sie.

Der Blick geht auch über Deutschland hinaus

Ein weiteres Anliegen der Bundespolitikerin ist, dass Frauen überall auf der Welt unter schwierigen Umständen, um ihre Rechte kämpfen müssen. Dabei erwähnte sie die aktuelle Situation der Frauenrechtlerinnen in Afghanistan, für die man sich besonders einsetzen müsse. „Frauen sollen sich gegenseitig unterstützen, ermutigen und ihre Stärken erkennen“, rief Lang das Publikum zur Unterstützung auf.

Auch persönlich habe sie bereits die Erfahrung machen müssen, dass sie als Politikerin aufgrund ihres Geschlechts angegriffen wurde. Neben persönliche Erfahrungen berichtete sie über Angriffe auf ihre Person im Netz.

Das Frauenwahlrecht und die Rolle von Frauen in der Politik thematisierte auch Nicole Heger. Sie nannte zuerst bedeutsame Frauen, die in der Demokratie Geschichte geschrieben haben. Später machte sie darauf aufmerksam, dass der Frauenanteil in der Politik dennoch steigen müsse, die Politik sei noch immer eine Männerdomäne. „Damit müssen wir auf allen politischen Ebenen Verbesserungen erreichen, die wichtig für die ganze Gesellschaft sind“, so Heger.

Themen wie diverse Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die Grundsicherung oder die Rente für Mütter dominierten im Anschluss die Diskussion. Engagiert wurde debattiert und auf Fragen des Publikums eingegangen – das alles mit dem gemeinsamen Ziel im Herbst die erste feministische Bundesvereinigung zu schaffen.

Zum Schluss bot Nicole Heger den Zuschauern an, ihre Kindersprechstunde am Freitag, 3. September, ab 16 Uhr, im Grünen-Büro am Kübelmarkt in Bruchsal zum Kinderaktionstag der Grünen in Baden-Württemberg zu besuchen. „Jeder kann vorbeikommen und seine Wünsche an die Politik in Berlin auf die Plakate kleben, schreiben oder malen“, erklärte sie. Die Anregungen möchte sie direkt mit nach Berlin nehmen.

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