Skip to main content

Fest am Samstag fällt aus

Zwei Fälle von Tuberkulose an Schulen in Bad Schönborn

In Bad Schönborn sind an zwei Schulen Fälle von Tuberkulose aufgetreten. Betroffen sind nach BNN-Informationen die Michael-Ende-Gemeinschaftsschule sowie die Franz-Josef-Kuhn-Grundschule. Ein für Samstag geplantes Fest an der Gemeinschaftsschule wurde abgesagt.

Tuberkulose
Röntgenaufnahme eines an Tuberkulose erkrankten Patienten. Foto: Rainer Jensen

In Bad Schönborn sind an zwei Schulen Fälle von Tuberkulose aufgetreten. Betroffen sind nach BNN-Informationen die Michael-Ende-Gemeinschaftsschule sowie die Franz-Josef-Kuhn-Grundschule.

Ein für Samstag geplantes Fest an der Gemeinschaftsschule wurde abgesagt. „Es ist der falsche Zeitpunkt für ein Fest“, sagt Schulleiter Mathias Kretschmer. Einen Nachholtermin werde es geben, wenn das Thema abgeebbt sei. Ansteckungsgefahr bestehe aber nicht.

Bereits am Donnerstagabend hatte es eine interne Informationsveranstaltung des Gesundheitsamtes Karlsruhe für alle Eltern und Lehrer der Schule gegeben. Dabei seien nach offiziellen Angaben alle Fragen der rund 100 Anwesenden beantwortet worden.

Tuberkulose-Erkrankung ist eher selten

Es gebe nun weitere Tests im familiären und sozialen Umfeld des betroffenen Schülers. Dieser darf wieder zur Schule gehen, sobald er nicht mehr infektiös ist, erklärte das Amt. Das sei meist nach drei Wochen der Fall.

Nur 15 Prozent der Menschen, die sich im Jugendalter anstecken, erkranken. Wer nicht erkrankt, ist nicht ansteckend. Die Ansteckung kann bei der Erkrankung Jahre zurückliegen. So sei es wahrscheinlich auch in diesem Fall gewesen, heißt es vom Gesundheitsamt.

Die Krankheit wird nach Husten oder Niesen über die Raumluft und längere Kontaktzeit übertragen. „Deshalb wurden alle Schüler untersucht, die mit dem Erkrankten gemeinsamen Unterricht hatten“, erklärte das Landratsamt in einer Mitteilung.

Weitere Ansteckungsfälle in der Gemeinschaftsschule gefunden

Es seien bei Bluttests Ansteckungsfälle in der Schule gefunden worden, die Betroffenen würden nun geröntgt. So wird festgestellt, ob sie erkrankt sind. Ist das der Fall, folgen vorbeugende Therapien. Die Eltern und Lehrer aus der Klasse des betroffenen Kindes an der Ende-Schule seien bereits vor den Pfingstferien von Fachleuten informiert worden.

Im zweiten Fall in der Franz-Josef-Kuhn-Grundschule sei die Tuberkulose dank der Umgebungsuntersuchung des Schülers der Ende-Schule in einem frühen Stadium entdeckt worden. Es ist noch nicht bekannt, ob dieser Fall ansteckend ist. Bis das feststeht, kann es Wochen dauern. Ansteckend würden Personen erst, wenn die Bakterien bei einer Erkrankung Anschluss an die Luftwege bekämen, teilt das Gesundheitsamt mit .

nach oben Zurück zum Seitenanfang