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Hockenheimring

Wie Lukas Podolski zum Mit-Veranstalter des Glücksgefühle-Festivals wurde

Aus dem Stürmer Lukas Podolski ist längst ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden. Das will er nun mit dem Glücksgefühl-Festival am Hockenheimring unter Beweis stellen.

Der ehemalige Fußballer Lukas Podolski kommt zur Premiere des Films „Manta Manta“.
Lukas Podolski versucht am Wochenende sein Glück als Festival-Veranstalter. Foto: Henning Kaiser/dpa

Dass Lukas Podolski einmal ein Weltklasse-Stümer war, dürfte allseits noch bekannt sein. Für die Münchner Bayern erzielte er einst 15 Tore in der Bundesliga, 19 später für Arsenal London in der Premier League, 49 in 130 Länderspielen für Deutschland, also jenem Land, mit dem er 2014 auch Weltmeister wurde.

Das alles ist freilich so gut wie nichts gegen die 79 Tore, die Podolski, den man ruhig „Poldi“ nennen darf, für den 1. FC Köln schoss, für den er gleich zwei Mal in seiner Karriere spielte, schließlich ist Köln seine Heimat, zumindest jene seiner Jugend. Geboren wurde der mittlerweile 38-Jährige wiederum in Gliwice in Polen, wo er derzeit, bei Górnik Zabrze, seine Stürmerkarriere gerade auslaufen lässt.

Große Nummer im Döner-Geschäft

Weniger bekannt dürfte indes sein, dass Lukas Podolski seit gut fünf Jahren eine recht große Nummer im Dönergeschäft ist. Seit 2018 betreibt er gemeinsam mit zwei Gastronomen 20 Döner-Läden in Nordrhein-Westfalen.

Seit Herbst 2020 gibt es sogar Döner mit seinem Namen unter der Bezeichnung „Das Filet der Straße“ auch in Supermärkten, was passend scheint, weil sich ja auch Poldi stets als ganz normaler Junge von der Straße gegeben hat und gibt, auch deshalb hat er seine Mannschaftskameraden meist nicht nur bei den Toren, sondern auch bei den Sympathiepunkten übertrumpft.

Doch nicht nur im Imbiss-Geschäft ist der 130-fache Nationalspieler aktiv, auch in zwei Kölner Eisdielen mit dem Namen „Ice Cream United“ hat er die Finger drin.

Das Brauhaus „Zum Prinzen“ am Alten Markt hat Poldi als Namensgeber zudem einst eröffnet, auch wenn er nicht Betreiber ist. Unter dem Label „Strassenkicker“ wiederum verkauft er Kinder- und Jugend-Bekleidung.

Glücksgefühle-Festival am Hockenheimring: Keine leichten Zeiten für Großveranstaltungen

Aus dem Weltklasse-Stürmer ist also längst ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden. Was Poldi in die Hand nimmt, gelingt meist ziemlich blendend. Ob das auch für das Glücksgefühl-Festival an diesem Wochenende auf dem Hockenheimring gilt, wird sich zeigen. Ganz leicht sind die Zeiten für Großveranstaltungen dieser Art schließlich nicht.

Abhalten hat sich Poldi von dem Projekt dennoch nicht lassen. Er ist da ganz Macher – und vor allem wohl Geldgeber. Und so hat er zusammen mit Markus Krampe, einem Musikveranstalter aus Köln, also den Hockenheimring angemietet und Bands und Künstler verpflichtet. 40 für drei Tage, darunter der ein oder andere Hochkaräter.

Auf 100.000 Zuschauer hoffen Podolski und Krampe, der einst den Schlagerstar Michael Wendler betreute. Das ist erstmal eine Hausnummer. Poldi lässt sich davon, einem kölschen Sprichwort gemäß, nicht weiter schrecken: „Et hätt noch immer jot jejange.“

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