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Parken, Tickets, Anreise

Was Besucher vor dem Glücksgefühle-Festival auf dem Hockenheimring wissen müssen

Im September findet auf dem Hockenheimring das Glücksgefühle-Festival statt. Gibt es noch Tickets? Wo kann man übernachten? Und droht ein Abreise-Chaos wie nach dem Konzert von Bruce Springsteen?

Das Konzert von Bruce Springsteen am Hockenheimring - eine Panoramaaufnahme.
Etwa 80.000 Menschen versammeln sich am Hockenheimring, um Bruce Springsteen zu erleben. Beim Glücksgefühle-Festival im September rechnen die Veranstalter mit bis zu 100.000 Fans. Foto: Alexei Makartsev

Der Hockenheimring wird zur Feiermeile: Fußballstar Lukas Podolski will dort von Donnerstag bis Sonntag, 14. bis 17. September, das Glücksgefühle-Festival veranstalten. Dafür hat er sich mit dem Musikproduzenten und Michael Wendlers Ex-Manager Markus Krampe zusammengetan.

Wie viel kosten die Tickets? Wo kann man übernachten? Und wie wollen die Veranstalter ein Abreise-Chaos wie nach dem jüngsten Großevent von Bruce Springsteen auf dem Ring vermeiden?

Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen gesammelt.

Was erwartet die Besucher?
Laut Veranstalter das „größte Musikfestival Deutschlands“. So bewerben die Organisatoren das Event auf ihrer Homepage. Sie rechnen mit rund 100.000 Besuchern auf dem etwa eine Million Quadratmeter großen Festival-Gelände. Mehr als 70.000 Tickets seien bereits verkauft. Rund 30.000 Menschen könnten auf dem Gelände campen.
Donnerstag und Sonntag sind für die An- und Abreise gedacht, am Freitag und Samstag stehen insgesamt 40 Musiker aus den Genres Pop, Rock, Hip-Hop und EDM auf der Bühne. Headliner sind Cro, Materia und Sido. Daneben können die Besucher sich auf Künstler wie Sarah Connor, Clueso, Nico Santos und Felix Jaehn freuen. Auch abseits der Bühnen gibt es Attraktionen, etwa ein Open-Air-Kino, einen Pool, eine Kartbahn, eine Wasserbahn und eine Zirkus-Show.

Es gibt noch Tickets für das Glücksgefühle-Festival am Hockenheimring

Gibt es noch Tickets?
Ja, im Internet unter www.gluecksgefuehle-festival.de. Tickets kann man für Freitag, Samstag oder beide Tage kaufen. Ein Tagesticket kostet 89 Euro, Kombitickets für beide Tage gibt es für 149 Euro. Wer direkt Tickets für vier Personen für das gesamte Festival kauft, zahlt 129 Euro pro Person.
Wo kann man übernachten?
Besucher können vor Ort campen. Hier gibt es drei Möglichkeiten: mit dem Zelt, mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil oder in einer der Hütten und luxuriöseren Zelte auf dem Gelände. Die Tickets fürs Camping muss man zusätzlich zu den Festival-Tickets kaufen. Wer sich die Parkgebühren auf dem Festivalgelände sparen will, kann theoretisch auf einen der Campingplätze oder in eins der Hotels in der Umgebung ausweichen.
Der Campingplatz in Oberhausen-Rheinhausen ist Mitte September allerdings bereits geschlossen. Auf dem Campingplatz St. Leoner See gibt es „kaum noch Kapazitäten“, sagt Mitarbeiter Bodo Schmidt. Wegen des Festivals habe es vermehrt Anfragen gegeben. Im Wellmobilpark Bad Schönborn gibt es noch freie Plätze für Kurzentschlossene. Betreiber Peter Reidinger rechnet damit, dass einige Besucher ohne Reservierung auf Verdacht anreisen würden. Traditionell sei der Wohnmobilstellplatz während Konzerten am Hockenheimring immer gut besucht.
Wie läuft die An- und Abreise?
Entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto. Hockenheim ist von Mannheim und Karlsruhe aus per Zug zu erreichen. Außerdem gibt es kostenpflichtige Parkplätze. Vom Hockenheimer Bahnhof und den Parkplätzen an den Ring wird es aus „verkehrstechnischen Gründen“ erneut keine Shuttlebusse geben, um Rückstaus zu vermeiden, teilten die Veranstalter mit. Besucher müssen vom Bahnhof zum Ring daher etwa eine halbe Stunde Fußweg einplanen. Nach dem Festival soll es Sonderzüge geben.
Droht ein Chaos wie jüngst bei Bruce Springsteen?
Nein, beteuert Christoph Henninger von der Pressestelle der Stadt Hockenheim. „Das kann man nicht vergleichen. Die Abreisesituation ist eine komplett andere“. Auch die Veranstalter geben Entwarnung. „Natürlich haben wir die Ereignisse im Blick“, teilten sie auf Anfrage mit. Man stehe in Kontakt mit der Stadt und dem Ring. Der Vorteil gegenüber großen Einzelkonzerten sei, dass nicht alle am selben Tag zur gleichen Uhrzeit an- und abreisen, sondern die Besucherströme sich auf mehrere Tage verteilten.
Nach dem Ende des Bühnenprogramms um 23 Uhr sei das Festival-Gelände außerdem weiterhin geöffnet, sodass nicht alle gleichzeitig zu den Ausgängen laufen würden. Die Wegeführung vom Festival-Gelände zum Parkplatz sowie zum Bahnhof werde man versuchen, „so angenehm wie möglich zu gestalten“, versicherte der Veranstalter.
Nach dem Konzert von Bruce Springsteen im Juli mit 80.000 Besuchern hatte es massive Kritik am Sicherheits- und Verkehrskonzept gegeben. In den beiden Fußgängertunneln zwischen dem Festival-Gelände und einem der Parkplätze hätten sich nach dem Ende des Konzerts Menschenmassen gestaut, wie mehrere Besucher berichteten. Auch die Abreise mit der Bahn sei problematisch gewesen. Der Bahnhof Hockenheim sei völlig überlaufen gewesen, die Sonderzüge hätten auf sich warten lassen.
Was hat Poldi mit Musik am Hut?
Ex-Nationalspieler Podolski und Unternehmer Krampe arbeiten schon seit Jahren zusammen und betreiben unter anderem gemeinsam ein Brauhaus in Köln. In der Corona-Zeit kam ihnen die Idee, nach der Pandemie zusammen ein großes Festival auf die Beine zu stellen, wie Krampe den BNN verriet.
Poldi schreibt auf Instagram zu einem Kurzfilm, in dem er im Hubschrauber auf dem Hockenheimring landet: „Wie ihr wisst, liebe ich Musik. Und ich liebe es, Menschen glücklich zu machen.“
Seine Geschäftstüchtigkeit hat er schon öfter unter Beweis gestellt: In seiner Heimatstadt Köln betreibt er neben dem Brauhaus eine Eisdiele, Döner-Imbisse, eine Fußballhalle und ein Modelabel.
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