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Forsterin mit guter Idee

Corona und Kinder: Gehäkeltes Virus soll die Angst vertreiben

Er sieht putzig aus, fast zum Liebhaben und ist doch lebensgefährlich. Die Rede ist vom kleinen, fiesen Coronavirus – in gehäkelter Form. Die ehemalige Kinderkrankenschwester der Bruchsaler Fürst-Stirum-Klinik, Luise Leibold-Nathal, beherrscht ihr Handwerk. Und so hat sie spontan das kugelrunde Coronavirus gehäkelt.

Grüne und rote Helfer: Aus Wolleresten und einer Styroporkugel hat Luise Leibold-Nathal das Coronavirus gehäkelt.
Grüne und rote Helfer: Aus Wolleresten und einer Styroporkugel hat Luise Leibold-Nathal das Coronavirus gehäkelt. Foto: Heintzen

Er sieht putzig aus, knuffig, fast zum Liebhaben und ist doch lebensgefährlich. Die Rede ist von dem kleinen, fiesen Coronavirus – in gehäkelter Form. Die ehemalige Kinderkrankenschwester der Bruchsaler Fürst-Stirum-Klinik, Luise Leibold-Nathal, beherrscht ihr Handwerk. Und so hat sie spontan den kugelrunden Coronavirus gehäkelt.

"Coronavirus" ist Styroporkugel in grüner Wolle

„Als Kinderkrankenschwester hatte ich oft die Aufgabe, den kranken Kindern Mut zuzusprechen, ihnen trotz allem Freude zu vermitteln“, erklärt die Forsterin, selbst Mutter und Oma ihre Beweggründe.

Ganz spontan und in Windeseile hat sie eine Styroporkugel mit einem grünen Wollerest umhäkelt, setzte zwei Augen drauf, fertig war das gar nicht so fiese Virus.

Handpuppen erklären das Problem mit Covid-19

Wie würde sie als Expertin Kindern das doch dramatische Thema Corona näherbringen? „Mit Handpuppen klappt das ganz gut“, berichtet sie von ihrem früheren Arbeitsalltag. „Ich würde ihnen sagen, dass ich das kleine Coronavirus bin, das zwar so freundlich aussieht, aber schnell gefährlich werden kann, wenn man sich nicht an gewisse Vorsichtsmaßnahmen hält. Händewaschen zum Beispiel.“

Die haben mitunter mehr Mut gehabt als ihre Eltern.
Luise Leibold-Nathal, ehemalige Kinderkrankenschwester, über Leukämie-kranke Kinder

Die heitere Idee hat durchaus einen ernsten Hintergrund. Mit schwer Leukämie-kranken Kindern hat Leibold-Nathal in ihrem Berufsleben oft zu tun gehabt. „Die haben mitunter mehr Mut gehabt als ihre Eltern“, erinnert sie sich. „Manchmal waren wir Erwachsene fast beschämt darüber.“

Ihre sechs Enkelkinder sind aus dem Alter schon herausgewachsen. Schwierige Themen mittels Puppen oder Figuren zu transportieren, sei aber bei kleinen Kindern sehr wirkungsvoll. Sie könnten sich ganz auf die Figur einlassen. Außerdem helfe manchmal auch ein anderes Prinzip: „Was einen bedroht, sollte man sich zum Freund machen.“

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