"Oft nicht gesehen und wertgeschätzt - doch eure Arbeit verdient Respekt", heißt es zum Beispiel auf den Plakaten, die unter anderem an den Krankenhäusern angebracht wurden. Initiator der Aktion sind die vier Ultra-Gruppierungen. "Die Plakate stehen jedoch stellvertretend für die ganze Gegengerade Karlsruhe", betont ein Ultra-Vertreter gegenüber dieser Zeitung.
Plakate an Kliniken und Apotheken
"Mit den Plakaten an den Krankenhäusern, Apotheken, Supermärkten, Rettungsstationen, Briefverteilungszentren und sozialen Einrichtungen wollen wir vor allem den Leuten Mut zu sprechen und uns bedanken, welche die Stützen unserer Gesellschaft bilden", betonen die Ultras.
Was diese Leute derzeit leisten würden, sei mehr als respektabel und "verdient unser aller Anerkennung". Dies bedeute aber auch eine faire Bezahlung der Betroffenen. Zudem brauche es ein Gesundheitssystem, "das den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht den Profit", stellen die Anhänger klar.
Immer aktuell:Ultras wollen auf den "Ernst der Lage aufmerksam machen"
Mit der Aktion, an der rund 30 Anhänger der aktiven Fanszene beteiligt waren, wolle die Szene ihrer "sozialen Verantwortung" gerecht werden, zudem "auf den Ernst der Lage aufmerksam machen und in dem Zuge auch zu mehr Solidarität untereinander auffordern". Der Solidaritätsgedanke sei für die Ultras und Gegengerade "elementar" und "so verstehen wir auch die Beziehung zu unserer Stadt".
Auch in Baden-Baden, Rastatt, Karlsbad, Bretten, Bruchsal wurden kleinere Versionen der Plakate platziert. Bei der Banner-Aktion soll es nicht bleiben. Am Sonntag will man eine weitere Aktion bekanntgeben, die in Kooperation mit dem Karlsruher SC organisiert wird.