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Entwicklungszentrum erweitert

Mercedes-Benz investiert 70 Millionen Euro in Wörth

Rund 70 Millionen Euro hat Mercedes-Benz am Standort Wörth investiert: Im erweiterten Versuchs- und Entwicklungszentrum sollen die Lastwagen der Zukunft entstehen. Zur feierlichen Eröffnung kamen am Donnerstag die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Daimler-Truck-Vorstand Stefan Buchner an den Rhein.

Neuer Lkw-Rollenprüfstand im Mercedes-Benz Werk Wörth.
Neuer Lkw-Rollenprüfstand im Mercedes-Benz Werk Wörth. Foto: Daimler

Rund 70 Millionen Euro hat Mercedes-Benz am Standort Wörth investiert: Im erweiterten Versuchs- und Entwicklungszentrum sollen die Lastwagen der Zukunft entstehen. Zur feierlichen Eröffnung kamen am Donnerstag die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Daimler-Truck-Vorstand Stefan Buchner an den Rhein.

"Es ist ein ganz besonderer Tag für den Standort Wörth", begann Malu Dreyer ihre kurze Rede in der nagelneuen Halle des Versuchs- und Entwicklungszentrums in Wörth. Mercedes-Benz bündelt dort seine Entwicklungsarbeiten für Lastwagen. 100 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen dabei. Vor allem gilt der Schritt aber als wichtiges Bekenntnis zur Zukunft des benachbarten Lkw-Werks. "Wir haben die Hoffnung: Wenn ein Unternehmen in Forschung und Entwicklung investiert, folgen danach Investitionen in neue Produkte", drückte es die Regierungschefin von Rheinland-Pfalz aus.

"Langfristig abgesicherte Arbeitsplätze"

Daimler-Manager Stefan Buchner sagte: "Die neuen Entwicklungs- und Versuchskapazitäten ergänzen perfekt die Aktivitäten unserer Lkw-Produktion in Wörth." Der größte Standort von Mercdes-Benz Lkw gewinne dadurch weiter an Bedeutung und biete "attraktive, langfristig abgesicherte Arbeitsplätze in der Südpfalz."

Rund 50 Millionen Euro investierte das Unternehmen in das Lkw-Entwicklungszentrum, das nördlich des eigentlichen Werks angesiedelt ist. Dort entstanden in anderthalb Jahren Bauzeit ein neues Prüfstandsgebäude für System- und Gesamtfahrzeugtests sowie ein Büro- und Werkstattgebäude. Weitere rund 20 Millionen Euro flossen in einen neuen Lkw-Rollenprüfstand auf dem Werksgelände. Dort können Lastwagen in einem Windkanal unter realistischen Bedingungen getestet werden. "Wir bringen die Straßen der Welt nach Wörth", sagte Uwe Baake, Leiter der Produktentwicklung bei Mercedes-Benz Lkw. "Damit können aufwendige Testfahrten vermieden werden."

Testfahrten bei minus 7 Grad

Der Rollenprüfstand simuliert Fahrten unter realen Bedingungen in einem Windkanal. Die Temperatur kann zwischen -7 und +50 Grad Celsius reguliert werden. Auch die Luftfeuchtigkeit lässt sich anpassen. So sollen die Lastwagen auch für Einsätze unter extremen Bedingungen getestet werden.

Weiterbildung möglich

Thomas Zwick, Betriebsratsvorsitzender in Wörth, lobte das ausgebaute Entwicklungs- und Versuchszentrum (EVZ) auch, weil es Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter des Werks schaffe. Und ein ganz praktischer Vorteil habe der Neubau: "Die nun insgesamt rund 250 Beschäftigten im EVZ müssen zum Mittagessen nicht mehr mit dem Bus rüber ins Werk fahren. Sie haben nun hier eine neue Kantine."

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