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„Homecoming“-Konzert

Dermot Kennedy begeistert Baden-Badener Publikum beim New Pop Festival

Der irische Singer-Songwriter gibt das erste „Homecoming“-Konzert beim New Pop Festival - mit dem Konzept will SWR3 Stars früherer Jahre nochmal nach Baden-Baden holen.

Dermot Kennedy im Festspielhaus beim Homecoming Konzert des SWR3 New Pop Festivals.
Dermot Kennedy im Festspielhaus beim Homecoming Konzert des SWR3 New Pop Festivals. Foto: Frank Vetter fuv

Es war eine gelungene Premiere am Samstagabend im Festspielhaus Baden-Baden. Der irische Singer-Songwriter Dermot Kennedy spielte das erste „Homecoming“-Konzert bei einem New Pop Festival und begeisterte das Publikum.

Mit den Heimkomm-Auftritten will SWR3 Stars früherer New Pop Festivals noch einmal nach Baden-Baden holen. Dermot Kennedy spielte bereits 2019 im Kurhaus. Homecoming-Konzerte lösen die „Specials“ ab.

Homecoming statt Specials beim New Pop Festival

Einige fette Schlagzeug-Beats, dann beginnt die Zeitreise mit Dermot Kennedy. Als Opener des einstündigen Gigs spielt er seinen ersten Hit „Power over me“. 2019, im Jahr seines ersten Auftritts beim SWR3 New Pop Festival, schaffte Kennedy mit dieser Single seinen Durchbruch.

„Du hast die Macht über mich. Alles was mir wichtig ist, lebt in diesen Augen…“: Auch wenn die Texte des 31-Jährigen tiefgehen und von trauriger Liebe erzählen wie in „Don’t forget me“, der Sound der dreiköpfigen Band und des Background Duetts ist weit entfernt von aller Rührseligkeit, ist voller Power und unterstreicht die kraftvolle, leicht heiser klingende Stimme Kennedys perfekt.

Kennedy verbindet Powersound mit lyrischen Zeilen. „Wichtig ist der heutige Abend, den ich nie vergessen werde. Lila, blau, orange, rot, diese Farben des Gefühls. Gib mir Liebe, ich werde mein Herz dafür geben...“ singt er in „An evening I will not forget“.

Dermot Kenney bringt das Publikum in Baden-Baden zum Mitsingen

Dermot Kennedy beginnt einen Song fast behutsam balladenhaft, aber es dauert nicht lange und es wird ein mitreißender Popsong daraus. Der Funke zum Publikum im voll besetzten Festspielhaus jedenfalls springt schnell über, und spätestens nach dem dritten Song stehen alle. Einige Fans schwenken Papierfähnchen mit den irischen Nationalfarben.

Das Wir-Gefühl im Festspielhaus steigert Dermot Kennedy mit der Aufforderung an sein Publikum, mitzusingen. Immer wieder lauscht er dann ins Auditorium, prüft, ob der Chor schon laut genug ist und fordert auf, mehr zu geben. Das macht ihm offensichtlich Spaß. Die Stimmung im Baden-Badener Festspielhaus steigt von Song zu Song. Großen Anteil daran hat die bestens aufgelegte Band.

So geht ein Raunen der Enttäuschung durch die Reihen, als Dermot Kennedy den finalen von zehn Songs ankündigt. „Something to someone“ wird zur Hymne, die Künstler auf der Festspielhausbühne werden frenetisch gefeiert.

Wie funktionieren die „Homecoming“-Konzerte?

Mit dem „Homecoming“ beschreitet der SWR den richtigen Weg. Die „Specials“ der vergangenen Jahre hatten sich überlebt. Großer Promiauftrieb auf dem roten (hier grünen) Teppich, eine mehrstündige TV-Produktion mit Musik-Einspielern, mehr oder weniger witzigen Talks und Spielchen, und immer wieder Unterbrechungen zwecks Wiederholung einer Moderation: Für das Publikum im Saal war es häufig langatmig und weit weg von einem Festival- oder Konzertfeeling. Homecoming bedeutet auch für SWR3 ein Heimkommen, ein back to the roots des New Pop Festivals.

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