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Andrang ungebrochen

Endspurt in Baden-Baden: Christkindelsmarkt endet am Dreikönigstag

Weihnachtsmarkt bis Dreikönig: Das gibt es in Baden-Baden. Die Eisarena auf dem Augustaplatz ist außerdem noch bis zum Sonntag, 8. Januar, in Betrieb. Der Andrang ist auch nach Weihnachten ungebrochen.

Blick auf den Christkindelsmarkt in Baden-Baden.
Der Christkindelsmarkt in Baden-Baden geht noch bis zum Dreikönigstag am 6. Januar. Foto: Klaus Schultes

Was wären die Menschen ohne Handys? Diese Frage drängt sich tatsächlich auf. Beim Christkindelsmarkt in Baden-Baden werden immer wieder Smartphones von Besuchern gezückt, um einen besonderen Moment in der Budenstadt vor dem Kurhaus festzuhalten.

Und das nicht nur am ausgewiesenen sogenannten Selfie-Punkt: Das ist der auf dem Grün vor der Kurhaus-Kulisse platzierte Rentier-Schlitten.

Wer über den Markt bummelt, kann den Eindruck gewinnen, als würde kein Besucher ohne ein solches Gerät über den Markt flanieren. Die Tourismus-Strategen der Bäderstadt können sich darüber auf jeden Fall nur freuen: In den sozialen Netzwerken werden viele dieser Bilder gepostet. Sie werben für einen Abstecher an die Oos – kostenlos.

Die Beleuchtung dieses Weihnachtsbaumes im Wandelgang der Trinkhalle brennt nur, wenn auf dem dazugehörenden Rad eine Person in die Pedale tritt und damit Strom erzeugt.
Die Beleuchtung dieses Weihnachtsbaumes brennt nur, wenn eine Person in die Pedale tritt. Foto: Monika Zeindler-Efler

Wer das Flair des Marktes ebenfalls auskosten oder ein weiteres Mal kommen möchte: Ein wenig Zeit bleibt noch, um die Stimmung vor der Kulisse des Kurhauses, den Kolonnaden und der Trinkhalle zu genießen.

Besucher müssen aber nicht jeden Schritt mit Fotos dokumentieren, von denen viele nur den Speicher des Smartphones füllen. Am Dreikönigstag, 6. Januar, endet der Budenzauber aber unwiderruflich: um 21 Uhr und dann nach 44 Tagen.

Nach dem wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Markt im Jahr 2020 und dem nach nur neun Tagen wieder geschlossenen Budenzauber im vergangenen Jahr hat sich glücklicherweise wieder ein entspannter Christkindelsmarkt-Alltag ohne Einschränkungen eingestellt.

Die Besucher lassen sich dabei auch von gestiegenen Preisen für Speis und Trank nicht von einem Besuch in Baden-Baden abhalten.

Weihnachtsmarkt wichtiger Faktor für Tourismus

Begonnen hat das Spektakel am 24. November. Damit hat die mit dem Welterbe-Titel dekorierte Bäderstadt einen der am längsten dauernden Weihnachtsmärkte. Davon profitiert der Tourismus in der Bäderstadt gewaltig.

 Christbaumkugeln mit Motiven aus Baden-Baden.
Schön anzuschauen: Christbaumkugeln mit Motiven aus Baden-Baden. Foto: Bernd Kamleitner

Eine Flaute war in den vergangenen Tagen auf dem Gelände wirklich nicht festzustellen. Der Christkindelsmarkt zieht auch nach Weihnachten die Menschen wie ein Magnet an.

Darunter sind Übernachtungs- und Tagesgäste, die um den Jahreswechsel freie Zeit haben. Sie können ein großes Angebot an Köstlichkeiten probieren.

Das reicht von Kaiserschmarrn über ungarische Spezialitäten, Flammlachs bis hin zur klassischen Bratwurst, Fleischspießen sowie Feuerzangenbowle, Schokofrüchten und vielem mehr. Zudem umfasst das Sortiment eine Auswahl an Geschenkartikeln.

Mit dem großen Andrang verbunden ist allerdings immer wieder ein in Baden-Baden bekanntes Problem: Stau in der Innenstadt. Das ist für alle Betroffenen nervig und erfordert von ihnen eine große Portion Geduld.

Für manche Autofahrer stellt sich dann eine Erkenntnis fast wie von selbst ein: Die Fahrzeuglenker stehen nicht nur im Stau, sie sind ein Teil des Staus!

Eisarena ist noch bis 8. Januar in Betrieb

Parallel zum Christkindelsmarkt hat die Bäderstadt noch eine weitere Attraktion zu bieten. Noch bis einschließlich Sonntag, 8. Januar, hat die Eisarena auf dem Augustaplatz geöffnet. Seit dem 18. November können Schlittschuläufer auf der Anlage erstmals über „Öko-Eis“ flitzen. Sie gleiten nicht über echtes, sondern ein synthetisch hergestelltes Kunststoff-Eis.

Blick auf die Eisbahn auf dem Augustaplatz in Baden-Baden.
Magnet auf dem Augustaplatz: die Eisarena. Foto: Bernd Kamleitner

Der Betreiber und Sponsor der Eisarena, der Baden-Badener Unternehmer Karlheinz Kögel, reagierte damit auf kräftig gestiegene Stromkosten und setzte auf eine neuartige Technologie aus der Schweiz. Die scheint sich zu bewähren.

Zum Finale hat der Betreiber die Betriebszeit der Eisarena um eine Stunde verlängert. Am letzten Sonntag schließt die Bahn nicht, wie sonntags üblich, um 20 Uhr, sondern um 21 Uhr. Dann ist aber endgültig Schluss. Am Montag, 9. Januar, steht der Abbau der Anlage an.

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