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Fachwerk und Tradition

Goldenem Löwen in Baden-Baden fehlt Prognose

Baden-Badener Gemeinderatsmitglieder Alexander Uhlig kritisieren den Baubürgermeister: Die Sanierung komme zu spät.

Stadt will den Goldenen Löwen sanieren. 
Luftaufnahme
Fachwerk und Tradition: Der in Stadtbesitz befindliche Goldene Löwe in Lichtental wird saniert. Foto: Bernhard Margull

Der Gemeinderat in Baden-Baden hat am Montagabend grünes Licht für die Generalsanierung der städtischen Gaststätte Goldener Löwe in Lichtental gegeben. Dabei musste sich Baubürgermeister Alexander Uhlig (parteilos) einige Kritik anhören.

Die Verwaltung habe sich mit der Planung sehr viel Zeit gelassen, meinte Stadtrat Hans Schindler, Mitglied der FDP-Fraktion. Wünschenswert wäre es seiner Meinung nach gewesen, wenn die Gaststätte im Dezember wieder an den Start gehen könnte, wenn Weihnachtsfeiern und die närrische Saison für Gäste sorgen.

„Da wird man sicher noch nicht so weit sein. Da möchte ich eine Rüge erteilen“, so Schindler. Ansgar Gernsbeck (CDU) und Markus Fricke (FBB) schlossen sich der Kritik an.

Materialengpässe erschweren Prognose

Alexander Uhlig wies das zurück. Eine schnellere Planung wäre unseriös gewesen, meinte er. Früher gehe es nicht. Auch könne er angesichts des derzeit in manchen Bereichen herrschenden Material-Engpasses keine Prognose für die Öffnung der Gaststätte geben, sagte er.

Die Gaststätte soll in den kommenden Monaten saniert werden. Dafür plant die Stadt Ausgaben in Höhe von 670.000 Euro ein. Mit einem Zuschuss aus dem Leader-Programm in Höhe von 260.000 Euro wird gerechnet.

Dabei ist der Bau eines Biergartens für das Restaurant laut Uhlig „noch nicht eingepreist“. Dieses Vorhaben könne man umsetzen, wenn die Bauarbeiten für das Sanierungsgebiet Lichtental am Brahmsplatz angegangen würden, meinte er.

Der Goldene Löwe, der seit einigen Wochen geschlossen ist, nachdem die langjährige Pächterfamilie aufgehört hat, sei der Lebensmittelpunkt von Lichtental für Vereine und Bevölkerung, sagte Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU). Die Verwaltung werde sich bemühen, nach dem Umbau schnell einen guten Pächter zu finden.

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